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De ze(h)nte Saison - Das Frühjahr

Nach dem „Herbst“, der bis 19. Dezember dauerte, ging es nach der kürzesten Winterpause aller Zeiten bereits am 23. Jänner mit dem „Frühjahr“ weiter. In dieser kurzen Phase handelten die Verantwortlichen in der Südstadt, Flyeralarm machte zusätzliche Mittel locker. Für die Verpflichtungen von Niko Datkovic, Andrew Wooten und Matthias Ostrzolek, sowie die Leihen von Max Sax und David Atanga. Zum Auftakt als Letzter angetreten, war die erste Partie sinnbildlich für die letzten 10 Spiele des Grunddurchgangs von Admira Wacker. Nach gutem Beginn und Führung durch Passivität und zwei unnötige Tore in Rückstand geraten, konnte in der schon verloren geglaubten Partie am Ende doch noch ein Punkt vom SKN entführt werden. Damit konnte trotzdem kein Boden gut gemacht werden.

 

Jener war dann in der Südstadt während dichten Treibens vom Schnee bedeckt. Die Heimelf hatte weniger Durchblick und musste ein bitteres 0:4 gegen die Violetten einstecken. Noch bitterer war die schwere Verletzung von Tomislav Tomic, der erst in der letzten Runde sein Comeback feierte. Immerhin ein Punkt konnte mit dem torlosen Remis aus Ried mitgenommen werden. Nach dem 3:1 über Altach, bei dem vor allem die Neuzugänge Wooten und Atanga glänzten, waren die Südstädter nach langer Zeit nicht mehr Letzter. Das änderte sich nach den beiden 1:2-Niederlagen in Wolfsberg und daheim gegen den LASK. In beiden Spielen anerkannte der Schiedsrichter je einen irregulären Treffer der Gegner.

Gegen Wattens konnte daheim ein Zähler errungen werden (1:1), in Hartberg (1:2) und Salzburg (1:3) setzte es Niederlagen. Der Punkt in der finalen Runde des Grunddurchgangs daheim gegen Sturm (0:0) war der 12. insgesamt und die waren nach der Halbierung logischerweise nur mehr die Hälfte (6) wert. Wiederholt wurde das Play-Off vom letzten Rang in Angriff genommen. Mit einem Sieg beim SKN, wobei Goalie Riegler einen schwerwiegenden Patzer zum entscheidenden 0:1 machte, das brachte Zuversicht in die Südstadt. Dort gingen allerdings die Spiele gegen Ried (0:2) und Hartberg (0:1) verloren. Ein Befreiungsschlag gelang mit dem 1:0-Erfolg in Altach. Dem wiederum ein Rückschlag daheim  gegen die Violetten (0:2) folgte.

 

Danach war Damir Buric völlig überraschend fünf Runden vor dem Ende Geschichte, ebenso überraschend kehrte mit Klaus Schmidt jener Mann zurück, der im Vorjahr beurlaubt wurde und noch immer einen Vertrag hatte. Unter ihm gelang wie damals bei Burics Rückkehr im Herbst ein Zähler (0:0) in Favoriten. Sehr interessant dabei das Comeback von Leonardo Lukacevic, der unter Soldo und Buric keine Rolle spielte. Danach folgte der wohl wichtigste Sieg in dieser Saison: Nach der Einstimmung durch die Fans bei der Höldrichsmühle siegte die Elf von Klaus Schmidt mit 2:0 gegen den SKN. Das zweite torlose Unentschieden in dieser Spielzeit in Ried stellte die Weichen in Richtung Klasssenerhalt so weit, dass auch die 1:2-Niederlage in Hartberg den Unabsteigbaren nichts mehr anhaben konnte. Das abschließende 1:1-Remis daheim gegen Altach fand nach 200 Tagen Abstinenz wieder vor Publikum statt. Mit dabei waren wegen 16 Covid-Fällen auch zahlreiche Eigengewächse aus der Südstädter Akademie.

 

Sie verkörpern die DNA von Admira Wacker – 20 der insgesamt 41 in der Saison eingesetzten Spieler wurden in der Südstadt ausgebildet. So wie Andi Leitner und Emanuel Aiwu, die über die gesamte Spielzeit zusammen mit Roman Kerschbaum die stabilsten Leistungsträger waren. Gefolgt von Willi Vorsager, einem weiteren Akademiker, der sich nach langer krankheitsbedingter Pause wieder in die Stammelf kämpfte. Dazu avancierte Luca Kronberger zum Shooting Star der Saison, auch er hat die Admira Wacker -DNA. Als sehr wertvoll erwies sich Neuzugang Niko Datkovic, der im Frühjahr die Abwehr organisierte und stabilisierte. Er war einer von 10 eingesetzten Legionären. Aus allen Spielern können die Fans ihren Liebling 2020/21 wählen – das Ergebnis wird am 18. Juni bekannt gegeben werden.

Da wird schon die erste Woche der EM vorüber sein. Vor dem Start am 11. Juni testete Österreich am Sonntag noch einmal. Gegen die Slowakei fiel auf beiden Seiten keine Tore. Bereits am vergangenen Mittwoch setzte es gegen Englands B-Elf eine 0:1-Niederlage. Das Team wird sich noch deutlich steigern müssen, will es bei der Europameisterschaft eine gute Figur abgeben. Ernst wird es am kommenden Sonntag um 18:00 Uhr gegen Nordmazedonien. Die EURO läuft bis zum 11. Juli, bereits eine Woche danach steigt die erste Cuprunde, wieder eine Woche später startet die Bundesliga. In der Südstadt hoffen die Fans, dass die elfte seit dem Wiederaufstieg mit dem neuen Trainer Andi Herzog sowie einigen Verstärkungen eine weniger dezente Saison als die zehnte wird.

 

Forza de ze(h)nte Saison– das Frühjahr! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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