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Söhne der Südstadt

Dass kein Spieler wie Vio 30 Jahre bei Admira Wacker engagiert sein kann, liegt auf der Hand. So mancher Sohn der Südstadt blieb dem Klub aber in anderer Funktion erhalten, wie etwa Michi Gruber, der allerdings aktuell bei Flyeralarm Traiskirchen als Co-Trainer arbeitet, als Schnittstelle zu Admira Wacker. Mit Helmut Graf und Walter Knaller verabschiedeten sich im Vorjahr zwei Ikonen, die als Spieler Legenden wurden, danach in vielen Funktionen im Nachwuchs und Knaller auch bei der „Ersten“ tätig waren. Aus deren Generation kamen die leider schon verstorbenen Herbert Oberhofer, Gerald Messlender und Gerhard Rodax. Allesamt ÖFB-Teamspieler wie Ernst Aigner, Didi Kühbauer, Manfred Zsak und Harald Cerny. Bereits davor vertraten Willi Kreuz, Hannes Demantke und Josef Degeorgi die Farben unseres Landes, später Jürgen Panis, Gerd Wimmer, Markus Katzer, Jimmy Hoffer und Marc Janko.

 

Alle aus einer der besten Nachwuchsschmieden Österreichs, aktuell zu Teamehren kommen Stefan Posch (der allerdings nie für die „Erste“ der Südstädter gespielt hat), Sasa Kalajdzic (sofern wieder fit) und Marcel Sabitzer. Der wiederum kickte mit vielen weiteren Söhnen der Südstadt, die nicht fürs A-Team aufliefen. Richard Windbichler (aktuell bei Chengdu Rongdag/China), Andi Leitner (Petrolul Ploesti/Rumänien) und Onurhan Babuscu (Gaziantep/Türkei). Der trainiert zur Zeit als Gast in der Südstadt, weil sein Klub auf Grund der Erdbeben den Spielbetrieb für diese Saison eingestellt hat. Aleksandar Cirkovic (Samara/Russland) und Emanuel Aiwu (Cremonese/Italien) spielen auch international, so wie der momentan erfolgreichste „Adoptivsohn“ der Südstadt. Morten Hjulmand ist Kapitän bei Serie-A-Klub Lecce, er wurde ins Team Dänemarks einberufen. Er kam allerdings noch zu keinem Einsatz. Auf diesem Niveau befindet sich im derzeitigen Kader von Admira Wacker kein Spieler. Zu den aktuellen Lehrgängen des ÖFB wurden von der U 21 bis zur U 15 diese Spieler ausgewählt. Mit jenen, die diesmal nicht, aber schon regelmäßig  dabei waren, sind es insgesamt 13 Spieler in  5 Jahrgängen.

Vor ein paar Jahren noch in der Südstadt und heute in der ganzen Fussballwelt verstreut
Vor ein paar Jahren noch in der Südstadt und heute in der Fussballwelt verstreut
Einst im vollen Einsatz für Admira und jetzt Kapitän in Lecce
Einst im vollen Einsatz für Admira und jetzt Kapitän in Lecce

Keine schlechte Kennzahl, allerdings ist eine Karriere in Nachwuchsnationalteams kein zwingender Grund für höhere Ehren. Aktuell befinden sich mit Pipo Schmidt, Leonardo Lukacevic und Lukas Malicsek (hier im Interview zu seinem Positionswechsel) drei Spieler im Kader von Admira Wacker, die es bis zur U 21 ihres Landes gebracht haben. Schmidt und Malicsek sind ebenso Söhne der Südstadt wie Markus Lackner, Luca Kronberger und Julian Turi (alle Ried), Christopher Dibon, Jörg Siebenhandl (Sturm), Marco Knaller (Klagenfurt) und René Kriwak (Hartberg), die in der ersten Bundesliga engagiert sind. Weit mehr Söhne der Südstadt sind in Liga zwa zu finden, hier nachzulesen. Ob der Output, vor allem für die erste Mannschaft, aber in Folge dessen auch für weitere Schritte in der Karriere, so beibehalten wird können wie in der Vergangenheit? Das hoffen die Fans in der Südstadt, auch wenn von vielen der Verlust der Juniors und das Konstrukt mit Traiskirchen als Hemmnis dafür erscheint.

 

Am vergangenen Wochenende spielten bei Traiskirchen – Stripfing (0:0) mit Markus Pavic, Patrick Wessely und Nico Löffler drei Söhne der Südstadt, die derzeit nicht fitten Marco Sahanek und Julian Buchta zählen ansonsten auch zum Stammpersonal. Auf Traiskirchner Seite waren mit Tin Vastic, Marco Wagner, Isuf Ajradini und Niklas Schneider 4 Söhne der Südstadt am Werk.

 

Bereits einen Tag davor empfing Österreichs Nationalteam Aserbeidschan im neuen Linzer Stadion. Auf Grund der Ausfälle von David Alaba und Marko Arnautovic führte Marcel Sabitzer das Team aufs Feld, zeigte sich im Spiel als Leader und traf zudem auch zweimal beim 4:1-Erfolg. Stefan Posch wurde in der ersten Halbzeit eingewechselt. Heute Montag trifft die ÖFB-Elf erneut in Linz auf Estland, Ankick ist um 20.45.

Die neue Linzer Gugl bietet ein tolles Ambiente für das Ntionalteam
Foto: privat zVg

In Linz wurde bereits neu gebaut, auch Blau-Weiss wird in der kommenden Saison seine neue Heimstätte bespielen. Die Diskussionen rund um das Happel-Stadion gestalten sich in Bezug auf Neubau oder Renovierung ähnlich wie jene in der Südstadt. Auch dort ist die Anlage in die Jahre gekommen, ob und wenn, wann sich da wie dort etwas tun wird, ist momentan völlig offen. In der Südstadt werden in Zukunft jedenfalls nicht nur die Söhne, sondern hoffentlich auch die Töchter spielen. Zunächst bleibt das aber den Buben vorbehalten, Admira Wacker wird am kommenden Sonntag um 10.30 bei einer weiteren Matinée auf den SV Horn treffen.

 

Forza Söhne der Südstadt! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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