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Neue Plätze, alte Bekannte

Liga zwa bringt für die Fans des Absteigers neue Reisedestinationen. Neue Plätze, wie schon im Cup Purgstall und zum Auftakt Lafnitz. Trotzdem trifft man immer wieder auf alte Bekannte, entweder Ex-Admiraner oder aktuelle Spieler auf ihre früheren Kollegen bei den Ex-Vereinen. So kam es beim leider geilen 4:3- Sieg zum Wiedersehen mit den ehemaligen Südstädtern Meierhofer, Rusek und Koller, wobei die beiden Letztgenannten sogar Torerfolge zu verbuchen hatten. Koller traf übrigens in der letzten Runde zum 1:0-Erfolg seines Klubs gegen Liefering.

 

Dort spielt kein Ex-Admiraner, wie auch bei Dornbirn, Kapfenberg und beim SKN. Bei allen anderen Klubs in Liga zwa treffen die Südstädter auf ehemalige Kollegen. Selbst bei den Wiener Zweitteams trifft man auf alte Bekannte, Dibon und Kerschbaum etwa wurden zum Aufbau eingesetzt, bei den Young Violets traf zuletzt Fischerauer sehenswert per Freistoß. Dort ist mit Dizdarevic ein nicht nur aus dem Südstädter Nachwuchs stammender  Kicker im Kader, er zerriss seine ersten Schuhe beim ASV Hinterbrühl, dem einzigen Verein, für den der Kolumnist kickte.

Logo Amstetten
Logo Admira Wacker

SKU Amstetten - Admira Wacker 1:1 (0:0)

 

Torschütze:

60' Martin Krienzer

 


Wohin seine Reise gehen wird, ist ebenso spannend wie bei vielen Fußballern, wie jedes Spiel. Oder beinahe jedes Spiel. Admira Wackers Auftritt in Amstetten war okay, angesichts der extremen Hitze kann man von einem intensiven Spiel sprechen. Halbzeit eins war aber eher ein abtasten, kein Team wollte einen Fehler begehen und dem Gegner ins offene Messer laufen. Logischer Zwischenstand zur Pause war 0:0. Das änderte sich in Minute 57 – Amstetten ging in Führung. Durch Dominik Starkl, der im Sommer nicht ganz reibungslos die Südstadt verlassen hatte. Unter den Fans gibt es nach wie vor Diskussionen, ob es nicht besser gewesen wäre, ihn zu halten. Ob das Gegentor damit vermieden worden wäre?

 

Reine Spekulation, auf der anderen Seite stehen mit den jungen Filip Ristanic und Angelo Gattermayer zwei sehr talentierte Spieler im Kader der Südstädter, die auf Starkls Position gute Leistungen zeigen. Sowie ein neuer Kicker, der im Lauf der Saison auf seine Kollegen vom SK Sturm II treffen wird – Martin Krienzer. Er traf in routinierter Manier zum viel umjubelten Ausgleich schon drei Minuten nach dem Rückstand. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, beide Teams wollten die Partie gewinnen. Mehr als jeweils zwei gute Chancen sprangen aber nicht heraus, somit blieb es beim insgesamt verdienten Remis. Die Startaufstellung wurde übrigens nur auf einer Position verändert, der geläuterte Leo Lukacevic ersetzte den angeschlagenen Thomas Ebner. Stimmen dazu gibt es hier.

In der aktuellen Runde traf übrigens Stephan Auer beim 1:1 der Vienna gegen den SKN, Marco Hausjell gab den Assist zu Tabellenführer Horns Siegestor gegen BW Linz. Dort ersetzte der zuletzt arbeitslose Rath zum bereits zweiten Mal in seiner Karriere (erstmals bei Admira Wacker) den verletzten Schösswendter. Womit er neben Maranda und Strauss weiterhin für eine Abwehr mit Ex-Südstädter Dominanz sorgt. Am kommenden Freitag gastieren die Young Violets um 18.10 in der Südstadt, gegen Kapfenberg holten sie daheim zuletzt ein 2:2-Remis.

 

Doch nicht nur in Liga zwa tummeln sich ehemalige Spieler von Admira Wacker, auch eine Liga höher könnte man ein Team aus Verflossenen zusammenstellen. Siebenhandl und Kronberger (Sturm), KuttinKerschbaumer und Scherzer (WAC), DibonKerschbaumSchickKnasmüllnerKriwak (alle in Hütteldorf), Surdanovic (Lustenau), TuriPlavoticLackner und Monschein (Ried) würden ein durchaus passables Team abgeben.

 

Und auch im Ausland sind ehemalige Südstädter unterwegs, die meisten sogar Eigengewächse. Wie Marcel Sabitzer, der sich seinen Startelfplatz durch eine starke Vorbereitung bei den Bayern erkämpfte. Sasa Kalajdzic leistete am Sonntag im ersten Saisonspiel für Stuttgart den Assist zum 1:1-Ausgleich, Stefan Posch sah binnen 5 Minuten beim 1:3 von Hoffenheim in Gladbach gelb-rot. Louis Schaub hat einen Stammplatz bei Hannover 96, wie ihn auch Morten Hjulmand – der einzige Kicker in dieser Aufzählung, der nicht aus der Südstädter Akademie stammt – bei Serie A- Austeiger Lecce. Um ihn ranken sich wie bei Kalajdzic Transfergerüchte, damit könnte die Kassa bei Admira Wacker auf Grund von Weiterverkaufsbeteiligungen sowie des Solidarbeitrags ordentlich klingeln. Das tat sie auch beim Transfer von Emanuel Aiwu zu Cremonese, er verstärkt einen weiteren Aufsteiger in die erste italienische Liga. Er wird viele neue Plätze kennenlernen und mit Morten Hjulmand auf einen alten Bekannten treffen.

 

Forza neue Plätze, alte Bekannte! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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