Ja, „Lebbe geht wieder“, selbst nach der bittersten Niederlage. Davon können die Fans des österreichischen Nationalteams nicht nur ein Lied singen. Mit der direkten WM-Quali war es schon seit längerem vorbei, in den letzten Spielen ging und geht es nur mehr um Schadensbegrenzung. Nämlich darum, zumindest Platz 3 zu holen und mit möglichst attraktivem Spiel sowie Siegen die Fans wieder ins Boot zu holen. Das konnte mit dem 4:2 gegen Israel getan werden. Nach zweimaligem Rückstand noch überzeugend zu gewinnen, ist aller Ehren wert.
Die Gäste gingen ohne herausgespielte Torchance zweimal in Führung. Nach einem normalen Zweikampf gab der Referee Freistoß, der abgefälscht zum 0:1 in die Maschen ging. Österreich war in der ersten Hälfte dominant, spielte sich zahlreiche Chancen heraus, vergab aber alle. Ein Szenario, das an so manches Spiel von Admira Wacker in letzter Zeit erinnerte. Nach dem Ausgleich per Elfmeter durch Marko Arnautovic ging Israel erneut in Führung, diesmal nach Ecke und schlechter Verteidigung durch Franco Fodas Elf. Dann kam Louis Schaub, traf zweimal und drehte die Partie. Marcel Sabitzers Treffer zum 4:2 entschied die Partie endgültig.
Einen Tag später wurde fixiert, dass Österreich über den Weg der Nations League am Playoff zur WM teilnehmen wird dürfen. Die weiteren Teilnehmer sind die Gruppenzweiten aus der regulären Qualifikation. Gespielt wird in drei Gruppen zu je vier Teams. Im Semifinale ist Österreich ungesetzt, muss jedenfalls auswärts antreten. In nur einem Spiel wird der Aufstieg ins Finale entschieden, dort findet ebenfalls nur eine Begegnung statt. Dafür wird es keine Setzung geben. Ausgelost wird am 26. November, gespielt wird Ende März 2022.
Österreich tritt heute Montag um 20.45 im letzten Gruppenspiel gegen Moldawien an, im Fernduell mit Israel geht es noch um den 3. Rang.
Ebenfalls für das Playoff zur EM (2023) möchte sich Österreichs U-21-Team qualifizieren. Theoretisch besteht noch die Chance, direkt zur EM zu kommen, dafür müssten die Burschen ihre Gruppe gewinnen. Mit Kroatien gastiert der aktuelle Tabellenführer am Dienstag (20.30) in Ried. Die erste Partie des Lehrgangs gewann Werner Gregoritschs Elf am vergangenen Freitag mit 3:0 in Aserbaidschan. Luca Kronberger war von Beginn an dabei, wurde kurz vor dem Ende ausgewechselt.
Vermutlich wird er am kommenden Samstag bei Admira Wackers Gastspiel in Salzburg wieder mit von der Partie sein. Möglicherweise auch wieder Dominik Starkl, der sich von seiner Verletzung erholt wieder zurück meldete. Vermeldet wurde in der Vorwoche ein Transfer: Der 24jährige tschechische Flügelspieler Jan Vodhamel wird in der Winterpause von Bohemians Prag in die Südstadt wechseln. Ob dann Andi Herzog sein Trainer sein wird, darüber machen sich die Fans in der Südstadt Sorgen. Sowohl in Hütteldorf ist man auf Trainersuche, beim ÖFB könnte das auch bald der Fall sein. Am Rande seiner Buchpräsentation wurde ihm die Frage über eventuelle Anfragen gestellt, die er verneinte. Aber auch feststellte, dass man ihn für dumm halten würde, sollten ihn diese beiden Aufgaben nicht grundsätzlich interessieren. Aktuell ist er aber Trainer bei Admira Wacker und glücklich damit. Zusatz: „Vorher bring‘ i die Admira in Europacup“.
Dafür wäre aber die Qualifikation für das Meister-Playoff notwendig, dazu schaut es in dieser Saison nicht mehr allzu gut aus. Doch aufgegeben wird ein Brief, man darf davon ausgehen, dass in jedem Spiel alles für den Sieg gegeben werden wird. Und wenn nicht diesmal, dann in der nächsten Saison. Das trifft vermutlich nicht auf die von den Fans erhoffte Überdachung der Nordkurve zu. Dieser wurde aktuell eine Absage erteilt, möglicherweise muss/darf die Fanszene auf die Haupttribüne übersiedeln. Der Verein kommunizierte jedoch, mittelfristig eine gesamte Lösung für das ganze Stadion geplant zu haben, ohne Details zu verraten. Schon verraten darf man, dass Präsident Philip Thonhauser in der Vorwoche seinen 50. Geburtstag feierte. Ich wünsche ihm dazu als Gleichaltriger alles Liebe und Gute!
Forza Playoff! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)
ANDREAS HERZOG - MIR HERZ UND SCHMÄH
Andreas Herzog ("Andi" Herzog, "Herzerl"), Legende bei Admira Wacker und Werder Bremen (einmal Meister, zweimal Cupsieger), hat bei Bayern München gespielt und den UEFA-Pokal gewonnen, die MLS mit den Los Angeles Galaxys kennengelernt und damit nicht genug, Andreas Herzog ist mit 103 absolvierten Länderspielen Rekord-Internationaler von Österreich, hat an zwei Weltmeisterschaften teilgenommen und - auf gut Wienerisch - ur-wichtige Tore (1997 gegen Schweden, 2002 gegen Israel) erzielt.
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