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Licht und Schatten

Kein Licht ohne Schatten, kein Schatten ohne Licht, das ist ein universelles Gesetz. Trifft auch auf Lucky Luke zu, trotzdem er schneller schießt als sein Schatten. Natürlich gibt es im Fußball auch Licht- und Schattenseiten, Admira Wacker hatte in der Vorwoche beide. Am Dienstag kam mit Altach jenes Team in die Südstadt, das mit dem Sieg im Mai den eigenen Abstieg abwenden konnte und jenen der Schwarz-Weiß-Roten mit verursachte. Trainer Miroslav Klose rotierte sein Team komplett durch, auf der Gegenseite hätte Roberto Pätzold dazu auf Grund der zahlreichen Ausfälle gar keine Möglichkeit gehabt.

 

Der Zweitligist diktierte das Geschehen von Beginn an, man sah, dass es zuvor wie beim Sieg gegen den SKN viel Licht in der Südstadt gegeben hatte. Es wurde von den Gastgebern nicht nur ansehnlicher Fußball gespielt, vielen schönen Angriffen folgten auch Treffer. Jeweils die ersten für ihr Team durch Martin Rasner und Mamina Badji, das dritte Tor vor der Pause erzielte Filip Ristanic, der damit dreimal in Folge netzen konnte. Im zweiten Durchgang wurde der Vorsprung souverän verwaltet, danach im (Flut-) Licht noch ausgiebig gefeiert. Es gab auch viele gute Gründe dafür- zum zweiten Mal in Folge ohne Gegentreffer, der 4. Heimsieg in Serie und insgesamt 6 Spiele ohne Niederlage, diese Daten wurden in den letzten Jahren nicht erzielt.

Logo Admira Wacker
Logo Altach

Admira Wacker - Altach 3:0 (3:0)

 

Torschütze:

17' Martin Rasner

23' Mamina Badji

41' Filip Ristanic 


Ebenfalls auf der Seite des Lichts standen der noch immer andauernde Ohrwurm, der sehr starke Support der Kurve und die schon beschriebene Heimstärke. Alles gute Voraussetzungen für den ersten Auswärtserfolg in der aktuellen Meisterschaft. In Steyr legten die Gäste auch stark los, bereits in Minute 6 konnte Filip Ristanic nach sehenswerter Aktion mit seinem 4. Treffer in Folge die Führung erzielen. Doch wo Licht ist, gibt es auch Schatten, beim Torschuss  verletzte der Youngster sich, musste ausgewechselt werden. Danach steigerte sich sein Team immer mehr, konnte aber aus den teils sehr guten Chancen die Führung nicht ausbauen.

 

Das sollte sich in Halbzeit zwei rächen. Steyr insgesamt harmlos, ohne eine herausgespielte Möglichkeit, war „nur“ durch Standards gefährlich. Wobei Julian Buchta nach Ecke der Hausherren den Ball unglücklich traf, ins eigene Tor zum Ausgleich bugsierte. In der Folge ging es hin und her, den Gästen schien langsam aber sicher die Kraft auszugehen. Trainer Pätzold mokierte sich über den zu knapp angesetzten Termin am Freitag nach dem Dienstag –Cupspiel, hätte lieber noch 1-2 Tage Pause gehabt. Auch die oben erwähnte fehlende Möglichkeit zur Rotation war mit ein Grund für die Niederlage, aber auch die Schwäche bei Standards. Sowohl der eigenen, derer es zahlreiche gab, allesamt erfolglos, aber in erste Linie die defensive Schwäche bei Standardsituationen. Ein Freistoß brachte den Hausherren die Führung, auch eine Schlussoffensive der Südstädter konnte den Sieg von Steyr nicht verhindern.

Logo Vorwärts Steyr
Logo Admira Wacker

Vorwärts Steyr - Admira Wacker 2:1 (0:1)

 

Torschütze:

6' Filip Ristanic


Auch in Steyr waren die Admirafans frohen Mutes und sorgten abseits des Rasens für gute Stimmung

Offensichtlich ist Oberösterreich kein gutes Pflaster für Admira Wacker. Der letzte Sieg in Steyr datiert aus dem Jahr 2011 (Cup, 6:1). Man könnte einwenden, dass es seitdem nur diese eine Partie vom Freitag gegeben hatte, ich kann dazu aber die Bilanzen von Ried und dem LASK anführen: In Linz gab es den letzten Sieg 2001, danach nicht einmal einen Punkt. In Ried wurde zwar immer wieder gepunktet, den letzten „Dreier“ gab es aber vor mittlerweile schon 19 Jahren, anno 2003. Sei es wie es sei, vom Lauf im Licht wechselten die Südstädter am Freitag in den Schatten. Die Cupauslosung am Sonntag sorgte auch nicht unbedingt für Jubelstürme, wird an einem Tag von 18.-20. Oktober RB Salzburg der Gegner im Achtelfinale sein.

 

Doch so wichtig ich den Pokal auch erachte, die Meisterschaft und der mögliche Aufstieg ist wesentlich wichtiger. Auf dem Weg dahin wurden wichtige Punkte liegen gelassen, auf die Tabellenspitze fehlen nun 6 Zähler. Daher heißt es, wieder aus dem Schatten ins Licht zu treten, sprich am kommenden Freitag (18.10) gegen Sturm II die Heimserie zu prolongieren. Kommende Woche wird es dann in Kapfenberg (ebenfalls Freitag, 18.10) die nächste Möglichkeit zu einem Auswärtssieg geben.

 

Forza Licht&Schatten! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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