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Die Wacker gegen der Wacker

Es ist eine sprachliche Besonderheit, dass ein und derselbe Name in ein und demselben Land zwei unterschiedliche Geschlechter hat. Grundsätzlich kann ein Fußballklub männlich oder weiblich benannt werden: Der LASK, SVM, WAC, WSC oder der SK Sturm etwa. Wobei man im Dialekt durchaus auch "de Sturm" sagt, trotzdem bleibt es maskulin. Weiblich sind wiederum z.B. die Admira, Vienna, Roma, Hertha oder die beiden Wiener Großklubs. Und war es die Wacker, zumindest in Wien. In Tirol sagt man ‚der Wacker‘- ohne, dass es für beide Artikel ein schlüssiges Argument gibt. In Bayern existiert ein Ortsteil namens Wackerstein und ein gleichnamiges Schloss, in Baden-Württemberg gibt es den Wackerstein, einen Fels mit wunderbarem Ausblick. Als Wackersteine bezeichnet werden solche, die etwa in eine Hand passen, solche sollen im Märchen Rotkäppchen auch dem Wolf in den Bauch eingenäht worden sein.

 

Was die beiden österreichischen Fußballklubs Wacker verbindet, ist auch der Name des Spielorts: Die Wiener Wacker trug ihre Begegnungen in der Meidlinger Tivoligasse aus, in Innsbruck spielt man noch heute am Tivoli (neu). Die mit der Admira 1971 fusionierte Wacker empfängt am kommenden Samstag als FC Admira Wacker den FC Wacker Innsbruck in der Südstadt. Beide Vereine haben eine lange Tradition, feierten bereits viele große Erfolge und haben eine bewegte Geschichte, die einige Parallelen aufweist.  

Ankündigung: Admira Wacker empfängt FC Wacker Innsbruck am 23. Februar 2019 um 17:00 Uhr in der BSFZ Arena

Zehnmal waren die Tiroler bereits Meister, Admira und Wacker zusammengezählt 9 mal. In Innsbruck fusionierte man zweimal mit Wattens, es gab da wie dort legendäre Europacupnächte und ebenso Abstiege, jeweils bis in die Regionalliga. Vereinsnamen und Wappen gibt es beiderseits in Hülle und Fülle. Auch als Spielball der Politik mussten beide Klubs herhalten – FC Tirol war aber mit Sponsor Swarowski deutlich erfolgreicher als der SCN. Wacker Innsbruck war 1967 Premierengast im neuen Südstädter Stadion (3:1 für Admira Wacker), im Jahr 2006 gab es die unrühmliche "Fight Night" (Bericht auf news.at: "Massenschlägerei: Südstadt Skandal"), als es nach Provokationen zur Schlägerei am Spielfeld kam. Der Wacker besiegelte mit einem späten 1:1 praktisch den Abstieg von Admira Wacker.

 

Nun spielen beide Klubs in der höchsten Spielklasse, wo sie meiner Meinung als Traditionsvereine auch hingehören. Nicht nur, weil sie tapfer, tüchtig und anständig – also wacker- Fußball spielen, sondern sowohl die Nordkette als auch die Südstadt gehören einfach zum Inventar der Bundesliga. Doch heuer könnte es einen der beiden Vereine "erwischen" – daher ist das Spiel am kommenden Samstag bereits von sehr hoher Bedeutung für beide Teams. Wie auch die Rückspiele des verbliebenen ÖFB-Duos in der Europa League, das am kommenden Donnerstag jeweils Niederlagen mit einem Tor durch Siege in Aufstiege verwandeln möchte. Wobei Salzburg vermutlich bessere Chancen hat als die Grünen in Mailand. Dort schaffte Admira Wacker 1973 mit einem späten Treffer zum 1:2 durch Günther Kaltenbrunner nach 1:0 (Torschütze Kurt Swojanowsky) daheim den Einzug in die nächste Runde.  

Admira Wacker - SC Neusiedl 1:2 (1:1)

 

Torschütze:

Sinan Bakis 1:1


Die letzten Tests dieses Klubs wurden in der Südstadt ausgetragen. Gegen den SC Neusiedl setzte es bei sehr bescheidener Leistung für die Elf von Reiner Geyer eine 1:2 – Niederlage. Torschütze Sinan Bakis verletzte sich noch vor dem letzten Testspiel im Training, sah das Match gegen den FAC ebenso wie die verletzten Fabio Strauss und Stephan Zwierschitz sowie Ex-Trainer Damir Buric von der sonnenbeschienen Gegengerade. Auch diese Partie war von eher bescheidenem Niveau, der schnellen Führung durch Pippo Schmidt folgte ein Spiel, das die Hausherren durchaus dominierten, aber keines der beiden Teams wurde wirklich gefährlich. Das änderte sich erst kurz vor Abpfiff, als Marin Jakolis einen Foulelfer herausholte, den Sasa Kalajdzic verwertete.

 

Auf der Seite des FAC's gibt es auch einen ausführlichen Spielbericht: hier klicken

Admira Wacker gewinnt das letzte Vorbereitungsspiel auf die Frühjahrssaison gegen den FAC 2 zu 0
Foto via www.fac.at

Admira Wacker - FAC Wien 2:0 (1:0)

 

Torschützen:

Patrick Schmidt 1:0

Sasa Kalajdzic 2:0


Insgesamt kann man die Leistung der Südstädter als bieder bezeichnen, hinten wurde sehr wenig zugelassen, was "die Null" auch beweist. Nach vorne geht definitiv mehr, das zeigten die wenigen sehenswerten Kombinationen. Falls die Startelf vom vergangenen Samstag – zu der auch noch Stephan Zwierschitz stoßen sollte - auch gegen Innsbruck so aussehen wird, ist auf der Bank noch sehr viel Kreativpotential "im Talon".

 

Nach dem letzten Test baten G2A und NKS die Mannschaft noch zur Kurve, um sie auf das Frühjahr einzustimmen. Eine gute Aktion, werte Fans, kommt am Samstag in die Südstadt und unterstützt die Admira Wacker gegen den Wacker!

 

Forza die Wacker gegen der Wacker! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

Die Frühjahrsvorbereitung im Überblick

Der Trainingsstart zur Vorbereitung auf das Frühjahr ist für unser Team am Mittwoch, 09.01.2019, um 10:00 Uhr angesetzt. Nach anfänglichen Leistungstests steht für die Elf von Cheftrainer Reiner Geyer am Donnerstag, 10.01.2019 bereits die erste Trainingseinheit am Programm.

 

Folgende Spiele wurden bereits fixiert:

 

Dienstag, 15.01.2019: vs. Traiskirchen 4:0 (2:0)

Freitag, 18.01.2019: vs. SV Horn 3:1 (2:1)

Freitag, 25.01.2019: vs. ASK Ebreichsdorf 0:1 (0:1)

Dienstag, 29.01.2019: vs. SV Lafnitz 1:1 (1:1)

Dienstag, 05.02.2019: vs. Sarpsborg 08 2:0 (0:0)

Mittwoch, 13.02.2019: vs. SC Neusiedl 1:2 (1:1)

Samstag, 16.02.2019: vs. FAC 2:0 (1:0)

 

Von Samstag, 02.02.2019 bis Samstag, 09.02.2019 befand sich unsere Mannschaft auf Trainingslager in Spanien. Unser Team hat im Raum Valencia ihre Zelte aufgeschlagen, um sich optimal auf die ab Samstag, 23.02.2019, stattfindenden Pflichtspiele vorzubereiten.

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