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Z'ruck g'schaut

Die Saison 2023/24 ist aus Sicht von Admira Wacker nicht endgültig vorbei, denn die Admira Panthers haben noch zwei Spiele in der 2. Landesliga Ost ausständig. Diese sind aber nur mehr „Kür“ und keine Pflicht mehr, da sich die Elf von Gerhard Fellner am vergangenen Mittwoch mit einem 2:1-Sieg in Stockerau den Aufstieg in die 1. Landesliga gesichert hat. Gratulation! Wie von der Kurvenlage gewohnt, wird nach einer Saison der „Ersten“ reflektiert, z’ruck g’schaut. Das tat ich bezüglich des Herbsts in der Kurvenlage-Ausgabe Nr. 620 bereits im Winter.

 

Diesen „überstanden“ die Trainer trotz durchwachsener Hinrunde, auch aktuell dürfte es so aussehen, dass sie mit ihrem Team in die nächste Saison gehen werden, wie Peter Stöger hier andeutete. Im Winter verabschiedeten sich Martin Krienzer und Jakob Tranziska, neu heuerten Salko Mujanovic und Anouar El Moukhantir in der Südstadt an. Bei Letzterem wurde übrigens in der Vorwoche die Option auf ein weiteres Jahr Vertrag gezogen. Die Neuzugänge kamen im Frühjahr auf 14 (Mujanovic) bzw. 13 Einsätze (El Moukhantir).

 

Beim 3:2- Auftakt-Sieg gegen Ried wurden beide Spieler eingewechselt, ihnen gelang mit dem ganzen Team ein starkes Spiel und damit auch ein Statement, nämlich einen der stärksten Konkurrenten besiegt zu haben. Das gelang dann bei der zweiten Matineé eine Woche später in Horn nicht – während Ried in der Nachspielzeit besiegt wurde, kassierten die Südstädter im Waldviertel das 0:1 ebenfalls nach der regulären Spielzeit. Danach starteten sie allerdings eine beachtliche Serie von 7 Spielen ohne Niederlage (5 Siege, 2 Unentschieden).

Den vorzeitig fixierten Meistertitel in der zweiten Landesliga Ost feierten die Spieler frenetisch mit den Fans
Den vorzeitig fixierten Meistertitel in der zweiten Landesliga Ost feierten die Spieler frenetisch mit den Fans

Dornbirn wurde daheim durch einen Freistoßtreffer von David Puczka 1:0 besiegt, in Amstetten und bei Sturm II gelangen jeweils 3:1-Erfolge. Die Serie wurde nun durch 4 Spiele prolongiert, in denen kein Gegentreffer hingenommen werden musste. Nach einem blassen 0:0 daheim gegen den FAC gab es einen überzeugenden 3:0-Erfolg beim SKN, bei dem die Fans das Auswärts- zu einem Heimspiel machten. Beim 1:0 gegen Kapfenberg durch Pipo Schmidt in der 90. Minute wurden Torschütze und das Resultat frenetisch vor und in der Kurve gefeiert. Nach dem 0:0 bei mehr als 70 Minuten Überzahl gegen Liefering daheim riss die Serie gegen den Aufsteiger in Graz (0:1).

 

Gegen Leoben (2:0) und in Lafnitz (3:1) gelangen noch zwei Siege, ehe die Saison dann doch eher enttäuschend beendet wurde. Das 0:3 daheim gegen Vienna war dennoch mit Fantreff, Corteo und emotionalen Spielerverabschiedungen würdig umrahmt, aber eine ebenso entbehrliche Niederlage wie jene im abschließenden Spiel in Dornbirn (0:1). Zwei Runden vor Ende waren noch Rang 3 in der Gesamt- und Heimtabelle sowie der Gewinn der Rückrunde möglich, es wurden letztlich die Plätze 4 im Frühjahr und daheim, in der Gesamtwertung Rang 7. Am Ende der Saison fiel Reinhard Young mit Handbruch aus, er wurde im März fix verpflichtet, nachdem eigentlich im Winter sein Leihvertrag ausgelaufen war. Im Frühjahr kam er zu 3 Einsätzen.

Schönes Wetter ließ einige Zuschauer in die Südstadt kommen
Der letzte Heimsieg der Saison gelang gegen DSV Leoben

Noch ein paar Daten zu 2023/24:

  • Durchschnittlich wollten 1255 Menschen Admira Wacker in der Südstadt sehen, obwohl daheim in 15 Spielen nur 17 Tore gelangen.
  • Daraus resultierten Platz 4 in der Heimtabelle und immerhin 29 der gesamt 47 Punkte, auswärts logischerweise 18 (Rang 10).
  • Thomas Pratl hatte das „goldenste Händchen“ der Liga, wechselte insgesamt 10mal Spieler ein, die treffen konnten, dazu noch 3, die assistierten.
  • Insgesamt gab es 17 unterschiedliche Torschützen und 15 Assistgeber, einmal sogar Goalie Tobi Oluwayemi – er war einer von 11 eingesetzten Legionären.
  • Das Verhältnis dieser zu einheimischen Spielern betrug 30:70%, von den insgesamt 30 in der Saison zum Zug gekommenen Kickern waren 15 Eigengewächse aus der Südstädter Akademie. Diese Quote von 50% ergibt den drittbesten Wert der Liga nach Liefering und Sturm II. Wobei natürlich in beiden Fällen die Spielminuten genauer zu betrachten sind.
  • Die besten Torschützen Filip Ristanic und Albin Gashi (je 5 Treffer) rangierten auf Platz 35, Gashi mit seinen 7 Assists auf Rang 7, wurde damit intern auch der beste Scorer.

 

Ristanic und Gashi stehen im Kader für die nächste Saison, in dem Martin Rasner fix fehlen wird, er wechselte wie bereits angekündigt ablösefrei ins Innviertel zur SV Ried. Neben der oben erwähnten Verlängerung von El Moukhantir kehrt mit Alexander Leidinger ein Eigenbauspieler nach einem Jahr bei Traiskirchen zurück in die Südstadt. Bei vielen anderen Kollegen ist der zukünftige Arbeitgeber weiterhin unbekannt – u.a. David Puczka, Willi Vorsager, Christoph Haas, George Davies und Nicolas Keckeisen. Bei Jakob Schöller scheinen nur mehr letzte Verhandlungen über die Modalitäten der Ablösezahlung die offizielle Meldung seines Wechsels nach Hütteldorf zu verhindern. Offiziell ist die Bestellung von Martin Brunner zum Trainer von Austria Lustenau. Ebenso wie die Verpflichtung von Stürmer Lukas Brückler, der in der Südstadt einen langfristigen Vertrag unterschrieb. Nächste Woche wird noch einmal z’ruck g’schaut, nämlich auf Stephan Zwierschitz‘ Karriere und danach startet bereits die EM.

 

Forza z’ruck g‘schaut! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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