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Weichenstellungen

Was die Zusammensetzung von Liga zwa in der kommenden Saison betrifft, wurden zuletzt einige Nägel mit Köpfen gemacht. Austria Lustenau steht als Absteiger fest, tauscht quasi mit dem GAK die 1. mit der 2. Klasse. Aus den Regionalligen werden Voitsberg und das zweite Hütteldorfer Team in Liga zwa umsteigen, lediglich der Aufsteiger aus der Regionalliga West steht noch nicht fest. Tabellenführer Salzburg zittert ebenso wie in der 2. Liga Dornbirn und Leoben um das Ticket für die nächste Spielzeit. Da gibt es noch nichts Neues, in den nächsten Tagen sollte Klarheit herrschen. In Folge dessen auch in der Abstiegsfrage, damit hat Admira Wacker heuer nichts zu tun.

 

Dieser Zug ist seit Ostern abgefahren, es geht um nichts mehr – ein ungewöhnlicher Zustand für die Südstädter Fans. Die weiterhin gespannt darauf sind, wie das Gesicht des Teams 2024/25 aussehen wird. Neben anderen Ligakonkurrenten soll der Klub an Yannic Fötschl (21) interessiert sein. Der Mittelfeldspieler von Austria Salzburg erzielte in der laufenden Saison bis dato 11 Tore in 21 Spielen. Er und auch etliche andere interessante Akteure sowie wann die Zusammenstellung der Mannschaft auf Schiene sein wird, ist seit Wochen Gesprächsthema unter den Anhänger:innen.

 

Von denen zwar kein ganzer Zug, aber immerhin ein Bus und etliche Privatfaher:innen ihren Verein am vergangenen Freitag nach Lafnitz begleiteten. Ich selbst war diesmal nicht dabei, auf Grund des Geburtstags meiner Tochter. Die wurde an diesem Tag 19. 05 Jahre alt wurde Kater Murphy Admira am Sonntag, einen Tag vor dem letzten Heimspiel der Saison. Das Vienna-Match ist auch der Grund, warum die Kurvenlage ausnahmsweise erst am Dienstag, der diesmal ein „falscher Montag“ ist, erscheint. Fahrplanänderung quasi.

 

Doch zurück zum Auswärtsfreitag – Admira Wacker gastierte in der Steiermark, ich streamte in Gesellschaft anderer schwarz-weißer „Fahrgäste“ im Salon 5 die Partie. Der Admira Wacker- Zug benötigte einige Zeit, bis er so richtig Fahrt aufnehmen konnte. Lafnitz startete ambitioniert, hatte 2 gute Chancen auf die Führung. Doch binnen 2 Minuten wurden die Weichen auf Auswärtssieg gestellt. Nach 14 Minuten übersah der Lafnitzer Radics das „Warnsignal“ und erzielte nach Freistoßflanke von David Puczka per Eigentor die Führung der Gäste. Keine 60 Sekunden danach assistierte Matthew Anderson Filip Ristanic zum 0:2.

Logo SV Lafnitz
Logo Admira Wacker

SV Lafnitz - Admira Wacker 1:3  (0:2)

 

Torschützen:
14' Andreas Radics (ET)
16' Filip Ristanic

73' Salko Mujanovic

 

Hier findest du den Spielbericht auf der Admira-Website!

Daran änderte sich bis zur Pause nichts, nach dem Rasten in der „Remise“ drosselten die Südstädter das Tempo und die Intensität, Lafnitz startete erneut besser. Doch nachdem die beiden Zügen lange an der Landschaft vorbeiratterten, brachte der bei einem von insgesamt vier „Rangier-Vorgängen“ „auf den Zug aufgesprungene“ Salko Mujanovic den Sieg nach Assist von Pipo Schmidt in der 73. Minute endgültig auf Schiene. Alles nach Fahrplan also, der Ehrentreffer der Gäste machte da auch nichts mehr, es war übrigens erst das 3. Tor, das Tobi Oluwayemi in seinen 8 Spielen einstecken musste. Die Admira Panthers spielten am selben Abend in Mistelbach und siegten mit 2:1. Auch Stockerau gewann, damit bleibt das Rennen der beiden „2. Landesliga Ost-TGVs“ weiter spannend.

 

Am Montag reisten wie immer einige Fans per Badner Bahn zum letzten Heimspiel der Saison. Manche schon etwas früher, traf sich doch die aktive Fanszene bereits ab 13h im Südstadtcafé. Das Einkaufszentrum wurde von Dressen tragenden Anhänger:innen bevölkert, ehe es gegen 15h per Corteo zum Stadion ging. Manch eine:r besorgte sich gleich die „Jahreskarte“, also das ABO für die nächste Saison. Damit kann man nicht nur Geld, sondern auch Zeit vor der „Fahrscheinkontrolle“ am Eingang sparen – mehr dazu hier. Vor dem Spiel wurden jene Spieler verabschiedet, für die kein Platz mehr im Admira Wacker-Zug frei ist.

Die siegreiche Mannschaft feierte mit den mitgereisten Fans in Lafnitz
Logo Admira Wacker
Logo FC Vienna

Admira Wacker - FC Vienna 0:3  (0:1)

 

Hier findest du den Spielbericht auf der Admira-Website!

Von diesen Weichenstellungen betroffen ist neben David Sulzer, Georg Teigl und Fanliebling Patrick „Pipo“ Schmidt auch Patrick Puchegger, der schon seit Wochen am „Abstellgleis“ der Panthers mit tadelloser Einstellung seinen großartigen Charakter beweist. Großen Respekt für ihn, wie auch für Kapitän Stephan Zwierschitz, der den richtigen Zeitpunkt für seinen Wechsel in den „Bahnhof Sommerein“ selbst bestimmte. Statt ihm wird eine neue „Lokomotive“, also zumindest ein neuer Führungsspieler gesucht- da sind die „Fahrdienstleiter“ Peter Stöger und Ralf Muhr ebenso gefordert wie bei der Entscheidung, ob die „Lokführer“ Thomas Pratl und Thommy Wright weiter den „Admira Wacker Treno“ anführen werden. Vielleicht hängt mit deren Verbleib auch manche Unterschrift zusammen, die bis dato noch nicht unter Vertragsangebote geschrieben wurde, die einige Spieler vorliegen haben. Wichtige Weichenstellungen, bei denen die Entscheidungsträger ein gutes Händchen haben sollten, denn für die nächste Saison heißt der Zielbahnhof 1. Liga.

Bei strahlendem Sonnenschein startete das Spiel gegen die Vienna in der Südstadt
Das letzte Heimspiel der Saison war sportlich leider nicht wertvoll

Dagegen haben natürlich einige andere „Züge“ in Liga zwa etwas, weil sie dieselben Ambitionen verfolgen. Wie Ried, Absteiger Lustenau, mittelfristig auch die Vienna. Die ja am Montag Gegner im letzten Heimspiel war, unterm Strich einfach effektiver, cleverer und erfolgreicher war als die Hausherren. Mit einem klaren 3:0-Sieg überholten die Döblinger nicht nur die Südstädter in der Tabelle, sondern verdoppelten auch Tobi Oluwayemis Gegentorkonto. Alles Makulatur, die Party war trotzdem so grandios wie der Support, die Verabschiedungen der oben genannten Spieler sehr emotional. Nach dem Spiel feierten Pipo und Zwie mit den Fans den geilsten Klub der Welt, dem sie ab nun als Fans verbunden bleiben werden. Danke für alles, Burschen, forza ragazzi! Admira ein Leben lang! Da fahrt die Eisenbahn d’rüber.

 

Dem Kapitän Stephan Zwierschitz wurde die Ehrenmitgliedschaft auf Lebenszeit der Südstadt Fanatics verliehen
Die verabschiedeten Spieler Stephan Zwierschitz und Pipo Schmidt feierten mit den Fanatics in der Nordkurve

 

Während die erste Mannschaft am kommenden Samstag (17.30) die Saison in Bregenz beenden wird, stehen für die Panthers noch 4 Runden auf dem Programm. Am Freitag um 20h wird das Derby gegen den SC Brunn in der Südstadt stattfinden, ehe es am Mittwoch (29.5, 19.30) zum Showdown in Stockerau kommen wird. Danach werden noch 2 Runden gespielt werden und die Entscheidung fallen, wer den Zielbahnhof als Erster erreichen wird.

 

Forza Weichenstellungen! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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