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Comebacks

Ja, zu meiner Zeit, da hat ma noch „z’ruck kummen“ g’sagt, könnte so manches ältere Semester gleich zu Beginn einwerfen. Andererseits weiß heutzutage jeder, was ein Comeback bedeutet. Ein solches und noch dazu sehr bemerkenswertes gab Philipp Malicsek in der Vorwoche. Nach seinem im Februar 2022 erlittenen Kreuzbandriss konnte er endlich ins Training der Admira Panthers einsteigen. Damit lebt für den 26jährigen so arg verletzungsgebeutelten ehemaligen U-21-Teamspieler der Traum vom Comeback im Profifußball, vielleicht sogar davon, mit seinem Bruder Lukas in der „Ersten“ von Admira Wacker zu kicken. Doch bis dahin ist es noch ein beschwerlicher, langer Weg. Den Schritt von den Panthers in die Kampfmannschaft möchten naturgemäß viele Spieler machen, auch wenn der Klassenunterschied aktuell doch relativ hoch ist.

 

Emre Yesilöz (20) ist ein aussichtsreicher Kandidat, er trainierte in der Vorbereitung bereits oben mit, kam in der Vorwoche in Ungarn eine Halbzeit lang zum Testspieleinsatz, Mitte Jänner hat er bereits in einem Interview erzählt wie überzeugt er von Admira ist. Kollege Fabian Feiner (18, Innenverteidigung) gilt als ähnlich großes Talent auf seiner Position wie Jakob Schöller, durfte sowohl in der Meisterschaft als auch im Cup Kurzeinsätze absolvieren. Ebenso in den ersten drei Testspielen 2024, u.a. in seinem Geburtsort Hartberg. Dort kamen auch die beiden Traiskirchner Kooperationsspieler Nadir Ajanovic und Yannick Maierhofer zum Einsatz. Der 18jährige Ajanovic absolvierte wie Feiner bereits Einsätze in der ersten Mannschaft von Admira Wacker, seine Position ist das linke Mittelfeld. Der gleichaltrige Maierhofer ist im Zentrum daheim, der „6er“ kickte in noch keinem Bewerbsspiel der Kampfmannschaft.

Gegen den Bundesligisten TSV Hartberg verlor die Admira nur knapp im Vorbereitungsspiel - Foto flyeralarmadmira.at
Gegen den ungarischen Zweitligisten spielte die Admira im Test unentschieden - Foto flyeralarmadmira.at

Fotos: FC Flyeralarm Admira / Facebook

Was sich ja durchaus ändern kann, allerdings könnte es für alle vier angesprochenen Spieler auch Comebacks bei ihren zuletzt angestammten Teams geben. Ein Comeback der anderen Art gab Jakob Tranziska – er trainierte und testete mit sowie für Budweis, ein Transfer kam aber nicht zu Stande. Sportdirektor Peter Stöger sieht das gelassen und meint, dass man dem Deutschen nicht böse ist, dass er wieder zurückgekommen ist. Wenn es keine Abgänge mehr geben wird, dann ist auch kein Neuzugang mehr zu erwarten, so Stöger. Andererseits wurde am Sonntag in Szombathely ein Stürmer getestet, der auch gleich den Führungstreffer erzielen konnte. Über seine Identität wird bis jetzt Stillschweigen bewahrt.

 

Damit das titelgebende Wort auch einen sprachlich richtigen Kontext bekommt, erwähne ich hier die Comebacks der beiden „Bhoys“ aus Schottland. Matthew Anderson spielte bereits gegen Hartberg wieder, Toby Oluwayemi wird Anfang Februar nach seiner vollständigen Genesung wieder zurück in der Südstadt erwartet. Das erhoffen sich auch die zuletzt angeschlagenen oder erkrankten Stephan Zwierschitz, Marco Wagner, Nicolas Keckeisen, Jakob Tranziska und Luka Parkadze. Der Bayer-Leihspieler weilte zuletzt in München, um seine Situation abzuklären. Ansonsten kamen in Hartberg alle verfügbaren Kaderspieler außer den genannten inklusive des Grundwehrdieners Andrej Stevanovic zum Einsatz, hier der Spielbericht. Das zweite Testspiel der Woche fand am Sonntag im ungarischen Szombathely statt, von den oben erwähnten Spielern gab Zwierschitz sein Comeback.

 

Am kommenden Freitag (18h) wird ein verdienstvoller Mann sein Comeback in der Südstadt geben – Ernst Baumeister war ja bekanntlich als Spieler, Trainer und Sportdirektor für Admira Wacker viele Jahre tätig. Nun kehrt er als Sportdirektor mit Marchfeld für das Testspiel zurück, eine Gelegenheit, ihm nachträglich zu seinem am 22. Jänner begangenen 67. Geburtstag zu gratulieren. Vielleicht werde ich das selbst tun, wenn ich nach gut zwei Monaten mein Comeback bei einem Spiel von Admira Wacker geben werde. Falls im Stadion gespielt werden kann (wohl eher auf einem der Trainingsplätze), dann könnte es vielleicht schon einen Vorgeschmack auf BCC, den neuen Kaffeepartner der Südstädter, geben.

 

Count down, come back, c u @ stadion 25.02.10:30.AWMvsSVR.

 

Forza Comebacks! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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