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Liga Zwa, Teil zwa

Am heutigen Rosenmontag biegt der Fasching in die Zielgerade, ebenso wie die Winterpause der zweiten österreichischen Fußballliga. Zuletzt thematisierte ich Allwetter- und Schönwetterfans, die exakte Definition ist mitunter schwierig zu treffen. Aus meiner Sicht sind die Anhänger von Topclubs permanente „Gloryhunter“, wie normalerweise jene Matchbesucher:innen genannt werden, die nur bei Erfolgen ins Stadion kommen. Etwa zu Europacupspielen, diese starteten in der vergangenen Woche mit den jeweiligen K.O.-Runden ins Frühjahr. Salzburg konnte im EL-Hinspiel Roma 1:0 besiegen. Diese angesprochenen Zuseher:innen würden ihre Klubs wohl eher nicht in die zweite Liga begleiten, wie auch die meisten der vom Erfolg verwöhnten Menschen. Umso erfreulicher ist es, dass gerade jetzt in der zweiten Liga mit Neo-Präsident Christian Tschida und Kassier Michael Zettel zwei Männer, die sich beruflichen Erfolg hart erarbeitet haben, in den Vorstand von Admira Wacker einzogen.

 

Ein echter Fan ist immer dabei, womit ich bereits mitten im Thema angelangt bin. Nämlich beim Ligastart von Liga zwa in Österreich. Nach 104 Tagen Pause geht es wieder los, Admira Wacker wird am Freitag um 18.10 Lafnitz empfangen. Was hat sich in der Liga in der langen Vorbereitungszeit getan, wie sieht die Lage aus? An der Spitze steht der SKN, der seine Innenverteidigung mit Ex-Admiraner Sebastian Bauer und Carlson von Den Haag verstärkte. George Davies wurde bekanntlich in die Südstadt transferiert, trainierte nach Malariainfektion bereits wieder. Mit Offensivkraft Herrmann von  Bayern II verstärkte sich Verfolger BW Linz (minus 1 Punkt), die einen weiteren Zähler dahinter liegenden Horner verloren mit Bauer und Goalie Ehmann (zu Hartberg) zwei Spieler.

Bis es kommenden Freitag losgeht wird noch fleissig trainiert
die Generalprobe zum Ligastart fand in der Südstadt statt

Auch noch im Bereich des Aufstiegs liegen der GAK (-4 Punkte), der sich drei Spieler von prominenten Klubs ausborgte. Jastremski und Liu von Bayern II, weiters Viunnyk von Donezk. Damit unterstreichen die Grazer ihre Ambitionen mehr als die nächsten beiden Klubs Vienna (-5) und FAC (-6). Neu auf der Hohen Warte ist mit Stratznig ein vielversprechender Kicker vom WAC. Amstetten (-7) verpflichtete Diomonde von Ried, Lafnitz holte Trummer von Sturm und gab Pfeifer an Hartberg ab. Ab hier habe ich den Rückstand nicht mehr vermerkt, zu groß ist er auf die Spitzengruppe. Das gilt ebenfalls für Admira Wacker mit 11 Zählern „Holz“ zum Aufstiegsrang. Jeweils 3 Spieler kamen in die Südstadt bzw. verließen sie. Buchta ging zu Stripfing, Araz wurde an Mauerwerk verliehen, der Vertrag von Nikolov aufgelöst. Neu sind Melih Ibrahimoglu, George Davies und Reinhard Young.

 

Vorwärts Steyr hat die meisten Transfers zu verzeichnen, 8 neue Spieler und 4 Abgänge stehen zu Buche. Mit Bumberger von Altach, Sahin aus Ried und Sprangler (WAC) sind auch bekannte Namen dabei. Der Rest der Liga tätigte keine nennenswerten Transfers, außer jenem von Lukas Ibertsberger von Liefering in die Salzburger Zentrale. Von diesem Burschen wird man vermutlich noch hören. Insgesamt verspricht die Liga spannend zu verlaufen, viele Vereine drängen sich an der Spitze. Auch die untere Tabellenhälfte ist dicht gestaffelt, die Abstände bis auf den abgeschlagenen Letzten Kapfenberg gering.  Admira Wacker ist da mittendrin, sollte schleunigst danach trachten, aus dieser Position heraus zu finden. Da zu sein, wenn oben geschwächelt wird, das ist die Devise von Rolf Landerl und seinem Team. 

 

Ein letzter Test vor dem Auftakt fand am vergangenen Freitag in der motion_invest _arena aka Südstadtstadion gegen Stripfing statt. Man sah eine bessere Körpersprache als im Herbst, mehr Entschlossenheit und einen insgesamt souveränen 2:0- Erfolg, bei dem wenig zugelassen wurde. Ein guter Test, aber zählen wird es dann am kommenden Freitag. Auftaktgegner Lafnitz stand übrigens kurz vor dem freiwilligen Abstieg, da Hauptsponsor Licht Loidl in Person von Bernhard Loidl keine Perspektive mehr sah. Doch mit Unterstützung von Investoren gab es den Rückzug vom Rückzug. In der Südstadt sind Flyeralarm sowie das ganze Team entschlossen, wieder dorthin zurück zu kehren, wo der Klub hingehört, nämlich in die erste Bundesliga. Den Beweis dafür können Rolf Landerl und seine Burschen mit einem Auftaktsieg am Freitag liefern. 

 

Forza Liga zwa, Teil zwa! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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