25 Geschichten - Teil 4 von Markus W.

Anlässlich des Jubiläums der Südstadt Fanatics wurde auch ich gebeten meine Geschichte, die mich mit den Südstadt Fanatics verbindet aufzuschreiben. Die Geschichte fängt natürlich bei der Admira an, weil ohne Admira hätte ich nicht zu den Südstadt Fanatics gefunden. Aufgewachsen in Achau, die Nachbarskinder entweder Rapid oder Austria Fans. Ich wusste schnell, dass beides nichts für mich ist. Ich bin dann draufgekommen, dass gar nicht so weit weg die Admira zu Hause ist und dieser Verein hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Es muss im Jahr 1990 gewesen sein, als ich im Alter von 8 Jahren Admira Fan wurde. Ich war dann mit meinem Vater schon ab und zu im Stadion, aber noch zu jung um bei den aktiven Fans dabei zu sein, bzw. von meiner Persönlichkeit her auch eher der Typ der die Fans lieber beobachtete als “mittendrin” zu stehen. Ich kannte auch bis zum Gymnasium keine anderen Admira Anhänger, also musste ich meine Schwester zu einem machen, damit ich jemanden hatte der mit mir die Spiele besuchte. Das hat zum Glück sehr gut funktioniert. Erstmals Mitglied bei den Fanatics wurde ich dann im Jahr 1996, also ein Jahr nach der Gründung, damals war ich 14 Jahre alt. Ich habe auch noch den Mitgliedsausweis von damals gefunden, es ist der einzige den ich mir aufgehoben habe.

Der Mitgliedsausweis von Markus aus dem Jahr 1996
Der Mitgliedsausweis der SF von 1996

Damals war ich allerdings ein sehr passives Mitglied, ich bin noch nicht unter den Fans gestanden. Ich habe die Mitgliedschaft dann auch glaube ich nur ein Jahr aufrecht erhalten. Wieder Mitglied wurde ich dann nach einem Auswärtsspiel in Leoben (das Spiel war am 24. August 1999). Damals standen wir (meine Schwester und ich ) erstmals mitten unter den aktiven Fans und kamen erstmals mit einigen von den Südstadt Fanatics ins Gespräch. Wann wir dann genau Mitglied wurden kann ich nicht mehr genau sagen, aber irgendwann in dieser Saison. Auf jeden Fall waren wir seit diesem Spiel immer unter den aktiven Fans. Damals spielten wir ja in Mödling, aber ab der folgenden Saison war unser Platz dann in der Fankurve in der Südstadt.

 

Die Südstadt Fanatics waren für mich von da an immer eine Gemeinschaft in der ich mich sehr wohl gefühlt habe und die mir neben meiner Familie und dem Hockeyverein zur wichtigsten Gemeinschaft wurden. Besonders gerne erinnere ich mich an die vielen Abende im New Country in Wien. Auch wenn es das Lokal schon lange nicht mehr gibt, in wohl keinem Lokal habe ich so viele schöne Abende mit so guten Freunden verbracht wie dort. Ich habe durch die Südstadt Fanatics Menschen kennen gelernt, die mir mein Leben lang sehr viel bedeuten werden und ich habe Menschen die ich schon kannte durch die Südstadt Fanatics noch besser kennen gelernt. Ein besonderes Highlight waren für mich auch immer die Auswärtsfahrten nach Bregenz. Ich bin generell immer sehr gerne auswärts gefahren, aber die Zugfahrten nach Vorarlberg waren einfach etwas ganz besonderes, auf so einer Zugfahrt lernt man sich noch besser kennen, selbstverständlich endeten diese Fahrten auch selten nüchtern.

Ein einzelnes Spiel als mein Lieblingsspiel zu nennen, oder auch nur drei fällt mir schwer, zu schön waren viele Admira Siege. Vom Spielverlauf her war natürlich das Match gegen Austria Lustenau, das wir 5:3 gewinnen konnten und womit wir den Grundstein zum Wiederaufstieg legen konnten etwas ganz besonderes. Aber auch das Auswärtsspiel gegen Royal Antwerpen, dass ich damals im Mödlinger Krankenhaus auf der Kinderstation verfolgen durfte und gemeinsam mit einem Arzt verfolgte (mein Vater hat den Arzt gebeten mich das anschauen zu lassen, denn eigentlich war da schon Bettruhe) war etwas ganz besonderes, auch wenn es damals leider kein Happy End gab, so war der Spielverlauf damals doch unglaublich (und das ist er auch heute noch). Wunderschön war natürlich auch das 0:0 auf der Hohen Warte direkt im Anschluss an das 5:3 gegen Lustenau, nicht weil das Spiel so toll war, sondern weil es den Wiederaufstieg bedeutete und vor allem weil es so schön zu sehen war, dass so viele Admiraner auf die Hohe Warte gekommen sind.

 

Heute bedeuten die Südstadt Fanatics für mich vor allem erweiterte Familie. Auch wenn ich aus beruflichen und familiären Gründen nicht mehr so häufig zu den Admira Spielen komme wie früher, so freue ich mich doch jedes Mal sehr darauf. Nicht nur, weil ich mich noch immer wahnsinnig darauf freue die Admira spielen zu sehen, sondern weil ich mich auch auf die Leute freue die diese Leidenschaft für die Admira seit so vielen Jahren mit mir teilen.

 

Markus

In der nächsten Ausgabe:

Ein paar Fanatics urlauben auf Mallorca, Jahre später sind Leute aus dem Ausland ständige und gern gesehene Besucher auf den Admira-Spielen!

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