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Ruhe in Frieden, Hubsi!

Schön langsam nimmt der Klubfußball wieder Fahrt auf. In der EC-Quali erarbeiteten sich Österreichs Vertreter gute Ausgangspositionen, es könnte der Höchstwert von 4 Vertretern in Gruppenphasen eingestellt werden.  Die ganz großen Klubs sind dort ohnehin gesetzt, trotzdem tummeln sich selbst in der neuen Conference League namhafte Vereine wie etwa Tottenham, Feyenoord oder Roma. Der aufsehenerregendste internationale Transfer war jener von Lionel Messi von Barcelona zu PSG. Ein Beweis dafür, dass der Argentinier den Hals nicht voll bekommen kann. In den letzten 4 Saisonen kassierte er 555 Millionen Euro und wagt es nun, mit Tränen jenen Klub zu verlassen, den er (mit) ausgesaugt hat. Aus meiner Sicht unfassbar und zynisch, höchst unsympathisch. Aber auf Grund der seltsamen Regel, dass man in Spanien maximal auf die Hälfte des vorigen Gehalts verzichten darf, notwendig.

 

Auch der Kolumnist begibt sich hin und wieder auf anderes Parkett als jenes in der Südstadt. So geschehen zuletzt anlässlich des Testspiels von Real und Milan in Klagenfurt. Sehr zur Freude des Nachwuchses, ich muss gestehen, dass das schöne und volle Stadion auch mir gut gefallen hat. Das Spiel war mau, aber einige schöne Aktionen sowie die Häufung großartiger Kicker waren dann doch beeindruckend. Vor allem Luka Modric, einer meiner Lieblinge, ist nach wie vor eine Augenweide. Auch David Alabas erster Auftritt mit den „Königlichen“ war denkwürdig. Die interessanteste Begegnung hatte ich vor der Partie auf dem Weg zum Einlass. Ich kam mit einem Kärntner ins Gespräch, wie sich herausstellte, ist er in Villach der Nachbar von Gerald „Burli“ Bacher. Dieser lief in den 90er Jahren 290 Mal für Admira Wacker auf, davon 17 Mal im Europacup. Bei einer der EC-Reisen war der sympathische Villacher mein Sitznachbar im Flieger aus Brüssel nach Wien.

Matthias und Hubsi in vergangenen Tagen
Matthias und Hubsi in vergangenen Tagen

Sein Nachbar stellte sich als fachkundiger WAC-Fan heraus, wir haben uns ausgemacht, einander bei einem der Spiele unserer Klubs zu treffen. Doch nicht diesmal, da war ich verhindert – scheinbar leider auch viele andere Südstädter Fans, die Busfahrt musste deshalb abgesagt werden. Trotzdem fuhren etliche Anhänger:innen privat ins Lavanttal.

 

Oft auswärts und auch daheim dabei war einer der Sektion Oberbayern, zuletzt in Ried. Am Spieltag erreichte uns die traurige Nachricht, dass Hubert nicht mehr ist. Er wurde viel zu jung und plötzlich aus dem Leben gerissen. Wir werden den liebenswerten Weltenbummler, der stets für gute Stimmung gesorgt hatte, in bester Erinnerung behalten.

 

Unser Mitgefühl gehört seiner Familie und seinen Freunden. Ruhe in Frieden, Hubsi! Ihm zu Ehren wurde in Wolfsberg ein Transparent enthüllt.

Logo Wolfsberg
Wappen Admira Wacker

Wolfsberger AC - Admira Wacker 3:0 (2:0)

 


Das Spiel war damit für viele nur noch Nebensache. Admira Wacker legte fulminant los, den starken ersten zehn Minuten folgte aber die schwächste Saisonvorstellung. 0:1 nach einem Pressball, in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit wurde es wieder VARflixtSebastian Bauer sah für sein Foul im Strafraum gelb-rot, mit dem 0:2 aus dem folgenden Elfer war die Partie gelaufen. Zum angeschlagenen Abwehrchef Niko Datkovic kamen noch Onurhan Babuscu (verletzte sich im Abschlusstraining), Ilay Elmkies (out beim Aufwärmen) und in der Pause Willi Vorsager sowie Lukas Malicsek, die beide Kreislaufprobleme hatten. Später musste auch Marlon Mustapha verletzt ausgewechselt werden. Angesichts dessen hielt die Truppe zumindest wacker dagegen und den Schaden in Grenzen, das sollte aber eine Mindestanforderung im Profifußball sein. 

 

Am kommenden Sonntag (29. August, 17:00 Uhr) gastiert mit Sturm Graz ein starker Gegner in der Südstadt, da wieder zu punkten, wird sehr, sehr schwierig werden. Trainer Andi Herzog möchte jedenfalls noch einen Stürmer holen, der muss natürlich auch leistbar sein. Bis 31. August ist noch Zeit, dann schließt das Transferfenster. Zum Ende des Fußball-Wochenendes kam mit Neusiedl Legende Daniel Toth in die Südstadt. Der es sich nicht nehmen ließ, den 4:1-Sieg gegen die Admira Juniors mit uns Südstädter Fans mit einem  Bier zu begießen und uns sein Beileid zu Hubsis Tod auszusprechen.

 

Forza Ruhe in Frieden, Hubsi ! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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