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Rückkehrer

Das 3. Geisterspiel von Admira Wacker stand ganz im Zeichen der Rückkehrer: Noch am Montag kehrte wie berichtet Ernst Baumeister in seiner nun 4. Ära zurück in die Südstadt. Er unterstützte Trainer Zvonimir Soldo am Dienstag in der Coaching Zone. Die erste Top-Chance hatten die Gastgeber in Person von "Sako" Ouedraogo, dem Ex-Admiraner. Seinen Schuss gegen die Laufrichtung parierte Andi Leitner mit einem Weltklasse-Reflex. Leitner kehrte auch schon einmal in die Südstadt zurück, 2016 nach einer Eskapade und Leihe nach Klagenfurt. In diesem Jahr verabschiedete sich Abwehrchef Christoph Schösswendter, um Anfang 2019 via Wien und Berlin wieder zurück zu kehren.

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St. Pölten - Admira Wacker 0:3 (0:1)

 

Torschützen:

40' Roman Kerschbaum

87' Daniel Toth

89' Pascal Petlach


Er bot wie das gesamte Team eine solide Leistung – auch Markus Lackner, der diesmal nach zwei Einwechslungen in die Startelf zurückgekehrt war. Er ist ebenfalls ein Rückkehrer – wie Ernst Baumeister bereits zum dritten Mal. Nach Leihen an Vienna und Horn wechselte er zu Sturm, von den Grazern ist er aktuell an Admira Wacker verliehen. Er war am Führungstreffer beteiligt: Leonardo Lukacevic trat von halbrechts einen Freistoß, Lackner traf per Kopf die Stange, von dort prallte die Kugel zu Roman Kerschbaum (der für das Spiel zu seinem Jugendklub zurück kehrte) – und der erzielte mit einem weiteren Kopfball den ersten Treffer für seine Farben in diesem Play-Off. Allerdings stand er davor im passiven Abseits.

 

Nach dem Seitenwechsel kämpften die Gäste gegen im Verlauf der Partie immer offensiver werdende Hausherren. Sinan Bakis, Rückkehrer nach Gelbsperre, traf aus regulärer Position zum 0:2, das Tor wurde aber wegen vermeintlichem Abseits nicht anerkannt. Etliche gute Möglichkeiten aus Kontern wurden vergeben, die beste hatte der eingewechselte Seth Paintsil. Er sollte noch entscheidend in Erscheinung treten. Der nächste Wechsel betraf Jimmy Hoffer, der im Vorjahr nach 13 Jahren zu seinem Stammverein zurückgekehrt war – für ihn kam Dani Toth, der am nächsten Tag seinen 33. Geburtstag feierte. Dem legte Paintsil zuerst das 0:2 und kurz danach Pascal Petlach (Startelf-Rückkehrer nach über einem Jahr, seine letzten Minuten in der BL spielte er im September) das 0:3 auf.

 

Dann kam es zu einer sehr emotionalen Rückkehr, nämlich als Bjarne Thoelke nach langer Verletzungspause zu seinem ersten Einsatz seit Februar 2019 kam. Er feierte mit seinen Kollegen den Befreiungsschlag, den emotional wichtigen Sieg gegen den Landeskonkurrenten und die Rückkehr der roten Laterne nach Wattens. Die Laterne kehrte allerdings am Samstag schon wieder zurück in die Südstadt, aber eben nur, weil die Tiroler dort gastierten.

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Admira Wacker - WSG Wattens 0:3 (0:1)


Doch die gaben diese mit einem völlig ungefährdeten 3:0-Erfolg weiter an den SKN. Es war der erste Sieg der WSG im Play-Off bei der Rückkehr ihres Trainers Silberberger nach dessen Motorradunfall und Spitalaufenthalt. Auch der erste gegen Admira Wacker in der Vereinsgeschichte im 8. Anlauf. Warum das so war, ist relativ leicht erklärt: Bei den Südstädtern war von Beginn an keine Initiative zu erkennen, kein Mut zur Offensive. Das sagte bereits die Aufstellung aus, aber warum diese so war, ist mir nicht erklärlich.

 

Statt mit dem Selbstbewusstsein eines Derbysiegers aufzutreten, kam es zur Rückkehr von abwartendem, zauderndem, mutlosem Alibi- und Angsthasenfußball. Die Südstädter Fans hoffen für diese Woche und die beiden Duelle gegen Altach (Dienstag um 18:30 Uhr daheim, am Samstag um 17:00 Uhr auswärts und live im ORF), dass Christoph Schösswendter und Kolja Pusch wieder in die Startelf zurückkehren. Ebenso wie die Treffsicherheit von Sinan Bakis, vor allem aber Mut und Engagement. Insgesamt gilt: Admira Wacker kann Abstiegskampf, die Elf muss das aber auch auf dem Feld zeigen! Forza Rückkehr von Mut, Herzblut und Kampfgeist!

 

Forza Rückkehrer! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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