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Mehr Mut!

Am vergangenen Wochenende war es mit der in der Vorwoche thematisierten Farbenlehre ganz einfach: Die Admira Juniors traten in schwarz-weiß bei den grün-weißen Mattersburger Amateuren an, die "Erste" von Admira Wacker empfing in rot die in weiß-schwarz gekleideten Altacher. Die Juniors setzten ihren Erfolgslauf fort: Mit 3:1 im Burgenland holten sie einen weiteren Sieg im Kampf gegen den Abstieg, sind nun schon 6 Spiele unbesiegt (4-2-0). Damit verließen sie die Abstiegszone und fanden Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle. Ein Plan, den auch Reiner Geyers Team einen Tag später hatte.

 

Vor dem Spiel wurde zu Ehren von Kapitän Daniel Toths 200. Einsatz in der Bundesliga (davon 165 für Admira Wacker) ein vierteiliges Spruchband präsentiert. Er stand in einer sehr vorsichtigen Startaufstellung mit 9 Defensiv- und nur 2 Offensivkräften. Seit der Trainerablöse wird dieses System praktiziert, was man anfangs durchaus noch verstehen konnte, sollte doch vor allem die Defensive gestärkt werden. Nach dem sehr guten Start ins Kalenderjahr hätte aber eine etwas offensivere Ausrichtung vollzogen werden können. Schon beim letzten Spiel in Wien ging das in die Hose, aber auch, weil es eine geschlossen schwache und mutlose Mannschaftsleistung gab.

Die Fans von Admira Wacker zeigten ein Spruchband anlässlich des Jubiläum von Kapitän Daniel Toth

Altach startete besser ins Spiel, mit einer guten Möglichkeit und einem Abseitstor, diese Entscheidung war sehr, sehr knapp. Doch dann waren die Hausherren am Drücker, bemühten sich mehr um das Spiel. Zur Führung bedurften sie aber nach Freistoß von Käpt’n Toth der Hilfe der Gäste – Zech köpfte unhaltbar für seinen eigenen Goalie ein. Es war das 7. Mal in Serie, dass Admira Wacker gegen Altach mindestens einen Treffer erzielte. Aber anstatt danach gegen einen verunsicherten, verwundbaren Gegner nachzusetzen, wurde der Vorsprung nur verwaltet. Obwohl es vor der Pause noch eine sehr gute Chance durch Sasa Kalajdzic gab, er schoss knapp vorbei.

 

Das war es dann aber auch schon mit Torchancen in diesem Spiel. Nach Seitenwechsel hatte keines der beiden Teams auch nur eine einzige herausgespielte zu verzeichnen. Die Hausherren zeigten sich weiterhin nicht interessiert an der vorzeitigen Entscheidung, überließen Altach mehr und mehr das Spielgeschehen. Zwar konnten die Vorarlberger vom eigenen Strafraum ferngehalten werden, aber in der Offensive gab es auch Fehlanzeige. Es kam, wie es kommen musste, wenn man zu passiv und mutlos agiert, den Gegner "einlädt": aus einem Standard erzielten die Gäste den Ausgleich. Somit trafen die "Gsiberger" auch bei ihrem 10. Gastspiel in Folge in der Südstadt zumindest einmal.

Weitere Fotos vom Heimspiel gegen SCR Altach findest du hier --> Fotos auf Flickr <--

Danke Heinz, tolle Fotos!

Admira Wacker - SCR Altach 1:1 (1:0)

 

Torschütze:

18' Benedikt Zech (ET)

 


Wer aber nun eine Reaktion der Südstädter erwartete, wurde enttäuscht. Eher hatte es den Anschein, dass man mit dem Punkt zufrieden wäre, Angst hatte, noch ein Tor zu kassieren. Anders sind die Auswechslungen der beiden Stürmer nicht zu verstehen, auch wenn mit Marin Jakolis zumindest eine Offensivkraft kam. Vom Feuer, vom Willen, vom Mut wie etwa nach dem späten SKN-Ausgleich, war nichts mehr zu sehen. Warum das so war, ist mir ein Rätsel. Ein schwacher Trost ist der Ausbau der Heimserie – seit 145 Tagen in vier Spielen ungeschlagen (2-2-0). Ebenso wie die Tatsache, jeweils einen Zähler auf Hartberg und Innsbruck aufgeholt zu haben.

 

Das sind auch die beiden Gegner in den nächsten Spielen: Während Hartberg am Karsamstag in die Südstadt kommen wird, gastieren die Südstädter am kommenden Samstag, den 13. April um 17:00 Uhr in Innsbruck. Um bei diesen beiden Gelegenheiten die rote Laterne abzugeben, wird es eines deutlich mutigeren Auftretens bedürfen. Die Admira Juniors empfangen am Sonntag um 15:00 Uhr den FC Mauerwerk, ehemals Karabakh. Wer bereits davor Fußball in der Südstadt sehen möchte, hat bereits am Dienstag, den 9. April um 19:10 Uhr die Gelegenheit dazu. Da treten nämlich Österreichs Damen gegen Schweden zu einem Freundschaftsspiel an. Für Rekordspielerin und Rekordtorschützin Nina Burger wird es ihr internationales Abschiedsspiel.

 

Forza mehr Mut! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

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