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Kick-Start

Nach dem Frühjahrsauftakt im Cup folgte endlich auch wieder der Kick-Start in der Bundesliga. Bereits am Freitag starteten die beiden Tabellenersten mit dem direkten Duell, bei dem es dem LASK als erstem österreichischen Team seit Admira Wacker im November 2016 gelang, Salzburg vor eigenem Publikum zu besiegen. Beiden Klubs kann man in dieser Woche in der Europa League die Daumen drücken: Salzburg tritt am Donnerstag um 18:55 Uhr in Frankfurt an, der LASK um 21:00 Uhr in Alkmaar. Im eingangs erwähnten Cup treffen die beiden Klubs im Halbfinale wieder aufeinander.

Die Jungs von Gate 2 Admira liessen sich wieder etwas spezielles für das niederösterreichische Derby einfallen und zeigten Flagge

Doch zurück zum Kick-Start in der heimischen Bundesliga: Ein starkes Spiel und noch viel mehr ein Sieg sind immer ein großes Fan-Anliegen, speziell wenn es im NÖ-Derby gegen den SKN geht. Mit einer sehr schönen Choreographie der Gäste wurde das Spiel eröffnet: "Für die große Liebe lassen wir die Fahnen weh’n!" Auf dem Feld wurde von den Südstädtern ohne den gesperrten Kolja Pusch und den verletzten Christoph Schösswendter ein fulminanter Kick-Start hingelegt: Den Gegner dominiert, schöne Spielzüge, die Elf von Klaus Schmidt agierte in den ersten etwa 20 Minuten sehr gut und wirkte sehr frisch. Die größte Chance in dieser Phase vergab Sinan Bakis bereits in Minute 7. Danach verflachte die Partie etwas, gegen Ende der ersten Hälfte kamen die Gastgeber ein wenig auf, hatten aber nur einen einzigen Torschuss zu verzeichnen.

 

Dieses Bild änderte sich mit Halbzeit zwei: Begleitet von einer schönen Überziehfahne G2’s überließ Admira Wacker dem SKN immer mehr Spielanteile. In einem zerfahrenen Spiel konnte keine der beiden Mannschaften aus diesem heraus zu Möglichkeiten kommen. Da mussten Standards her: dem 1:0 für die Gastgeber ging eine fahrlässige Aktion der Gäste voraus, die problemlos ins Out hätten klären können. Stattdessen kam es in der Folge zu einem Foul, den fälligen Freistoß versenkte Hofbauer in der 54. Minute. Bereits 6 Minuten später bewies der SKN, wie gefährlich er aus Standardsituationen ist: Pak macht mit dem 2:0 den bereits 7. der letzten 8 Treffer nach einer solchen. Insgesamt erzielte sein Team mehr als zwei Drittel aller Tore aus ruhenden Bällen.

 

Wie reagierte Admira Wacker auf diesen Rückstand? Zuerst angeschlagen, man gab sich jedoch nicht geschlagen. Bereits zwischen den beiden Treffern kam Jung-min Kim ins Spiel, ihm folgte nun Erwin Hoffer. Der war kurz danach am 2:1 beteiligt – nach starker Vorarbeit von Hjulmand leitete er den Stanglpass von Mario Pavelic zu Bakis weiter, der die mitgereisten Fans mit seinem 11. Saisontreffer wieder Hoffnung schöpfen ließ. Von den Rängen kam sehr starke Unterstützung, plötzlich spielten die Südstädter auch wieder so stark wie in den ersten 20 Minuten.

 

In der 82. Minute wurde Jonathan Scherzer nach Pass auf Höhe der Mittellinie gefoult. Der Schiedsrichter ließ den Vorteil laufen, Jung-min Kim wurde im Strafraum gefoult. Anstatt Elfmeter pfiff SR Harkam einen Freistoß für das Foul an Scherzer. Eine glatte Fehlentscheidung! Admira Wacker dominierte trotzdem weiter, wollte unbedingt noch einen Treffer erzielen. Doch die Zeit lief – 4 Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt. In der ersten Minute jener konnte Roman Kerschbaum nach Vorarbeit von Neuzugang Pavelic vor den Augen von Felix Magath den Ausgleich schießen. Der frenetisch umjubelt wurde, bereits seit Sommer 2016 konnte der SKN gegen Admira Wacker nicht vor eigenem Publikum gewinnen. Seit damals steht die Gesamtbilanz zu Gunsten der Südtstädter auf 4-6-1.

Wieder einmal ein großes Dankeschön an Heinz für die Fotos, mehr Bilder zu diesem Spiel findest auf seiner Seite!

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St. Pölten - Admira Wacker 2:2 (0:0)

 

Torschützen:

70' Sinan Bakis

93' Roman Kerschbaum


Nach Rückstand unbesiegt zu bleiben ist natürlich schön, insgesamt hätte in dieser Partie für die Elf von Klaus Schmidt mehr heraus schauen können. Der Coach meinte danach im Interview, dass es vor allem "für’s Herzerl" sehr gut gewesen sei, noch anzuschreiben und dass man "jedes Korn, dass auf der Straße liegt, mitnimmt."

 

Ein weiteres Interview fand auch abseits des Rasens statt. Felix Magath wurde von einem uns nicht ganz Unbekannten Sky-Experten ausführlich befragt. Marc Janko, der im Admira-Nachwuchs aufwuchs traf sich mit dem Leiter von "Flyeralarm Global Soccer" im Vorfeld des niederösterreichischen Derby in der Südstadt. Das Video zu diesem Gespräch findest du hier "Magath: Habe mich kaum verändert!" Bereits um 18:00 Uhr nach dem Spiel in St. Pölten war er beim ORF zu Gast und nach einem Porträt über seine bisherigen Stationen gab er auch dort ein Interview zu seinen Aufgaben und Plänen mit dem Verein, das Video dazu findest du hier "Porträt von Felix Magath"

 

Am kommenden Samstag empfangen die Südstädter um 17:00 Uhr den SK Sturm, der am Sonntag daheim dem SV Mattersburg mit 1:2 unterlag. Die Burgenländer überholten die beiden NÖ-Klubs und zeigten damit nicht nur auf, sondern auch, dass es für alle Klubs im Unteren Play-Off sehr hart werden wird. Aus Südstädter Sicht ist zu sagen, dass der Kick-Start ins Jahr 2020 mit dem Punkt durchaus gut gelungen ist, vor allem für die Moral war dieser nach Rückstand sehr wichtig.

 

Forza Kick-Start! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

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