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Farbenlehre

In der Vorwoche fanden nach Redaktionsschluss noch einige internationale Spiele mit Beteiligung von Admiranern statt. Die rot-weiß-rote U-21 unterlag der spanischen Furia Roja (rote Furie) mit 0:3, Pippo Schmidt war in der ersten Halbzeit und Sasa Kalajdzic ab der 69. Minute im Einsatz. Den rot-weiß-karierten Dress trug Marin Jakolis beim 2:2 der kroatischen U-21 in Italien gegen die Azzurri (die Himmelblauen). Die U-20 von Red&white – Danish Dynamite mit Morten Hjulmand (ab Minute 70) unterlag der U-21 von und in Rumänien 0:1. Im blau-weiß der finnischen Nationalmannschaft erzielte Pyry Soiri nach seiner Einwechslung in der 57. Minute 21 Minuten danach den Treffer zum 2:0-Endstand seines Teams in Armenien. Es war der einzige Sieg in den 8 Matches mit Beteiligung der 7 Auswahlspieler von Admira Wacker in der Länderspielwoche.

 

Zurück in der schönen Südstadt, war wieder alles schwarz-weiß-rot gefärbt. Am Samstag begaben sich dann Mannschaft und Fans über den "Grünen Berg" in die "Grüne Hölle" zu den Grünen. Wobei der Busfahrer natürlich die Ampelfarbenlehre befolgte. Diese besagt – bei grün nix wie weg, bei rot auf schwarzem Grund stehen bleiben und genießen. Grün und blau ärgern könnte ich mich jedes Mal, wenn für eine Kinderkarte im Stehplatzsektor hinter dem Tor mit Netz als Sichtbehinderung 20 € verlangt werden, das ist einfach ein Nepp. Ganz in schwarz (das ja streng genommen keine Farbe ist) lief das Team von Admira Wacker im Allianzstadion auf, mit Ausnahme von Sasa Kalajdzic, der bekanntlich nach seiner gelb-roten Karte gesperrt war. Die Heimelf in grün-weiß, die Schiedsrichter in schwarzen Hosen und himmelblauen Leibchen.

Rapidfans protestieren in der erste Spielhälfte gegen die bisherige Leistung

Vom blauen Himmel schien in der ersten Halbzeit auch die Sonne in den Auswärtssektor. Wo im Gegensatz zum Block Süd (der scheinbar boykottiert wurde) gute Stimmung herrschte. Trotz schwacher Leistung der Südstädter, bei denen nach dem guten Start ins heurige Jahr keine breite Brust zu sehen war. Im Gegenteil, eher Beistriche in der Hose, kein Mut, zu wenig Nachdruck. Nach vorne praktisch nicht vorhanden, dazu stand die Defensive um Christoph Schösswendter (der sein 100. Spiel für Admira Wacker absolvierte) unsicher. Anstatt nach dem vergebenen (geschenkten) Elfmeter der Gastgeber ordentlich "drauf" zu gehen, wurde weiter Schlafwagenfußball gespielt.

 

Der natürlich bestraft wurde, ausgerechnet Knasmüllner traf gegen sein Ex-Team. Nachdem der Kapitän den Ball vor dem Sechzehner vertändelte, anstatt anständig zu klären. Auch nach Seitenwechsel und mit Kolja Pusch sowie Sinan Bakis statt Morten Hjulmand (dessen Eltern und Freundin mit den Fans im Bus anreisten und im Auswärtssektor mitlitten) und Dominik Starkl ging es unverändert weiter. Einzig die Heimtribüne wurde stärker besetzt, während auf der Gästetribüne dem Vater eines verstorbenen Fans per Spruchband gedacht wurde. Er möge in Frieden ruhen.

Rapid Wien - Admira Wacker 3:0 (1:0)

 


Im Abendrot wurde den Gastgebern indes das Toreschießen viel zu leicht gemacht, zweimal bedankten sie sich noch für schwaches Abwehrverhalten. Dem nicht genug, gewannen mit Altach und Innsbruck auch noch die beiden Letztplatzierten, damit wanderte die rote Laterne wieder in die Südstadt. Am kommenden Samstag um 17:00 Uhr ist die erste Chance, diese wieder abzugeben, mit einem Sieg gegen Altach. Darüber sinnierten die Fans bei der Heimfahrt – diesmal ohne Blaulicht, dafür mit viel Rotlicht am Rand der Strecke, wie immer. Einige der Fans besuchten am Tag danach noch die Partie der Admira Juniors gegen Leobendorf, die torlos endete. Die Juniors treten am kommenden Wochenende bereits am Freitag, den 5. April um 19:00 Uhr bei den Amateuren des SV Mattersburg an.

 

Forza Farbenlehre! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

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