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Offene Rechnungen

Nachdem die Reise von Wien bis Horn nichts als eine weitere offene Rechnung brachte, beschäftigten sich die Fans und das sportliche Team der Südstädter mit dem Negativerlebnis. Ein solches hat der SKN zu verdauen, denn Kooperationspartner und mit einem erheblichen Betrag auch Sponsor VfL Wolfsburg wird die Zusammenarbeit mit Saisonende beenden. Die Information darüber kam zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt, da die Anträge zur Lizenzierung am vergangenen Montag abgegeben werden mussten.

 

Schadenfreude ist weder hier noch bei den Urteilen, die gegen Hütteldorf getroffen wurden, angebracht. So oder so geht es um substanzielle Dinge, hier wirtschaftlich, da gesellschaftlich. Andererseits kann man im Fall des Landeskonkurrenten durchaus erwarten, dass zumindest ein deutlich schmäleres, aber ligataugliches Budget aufgestellt werden kann. Der Kampf um Sponsoren ist gleichzeitig Gefahr und Chance für Admira Wacker. Wie auch immer, die Geschehnisse bei anderen Vereinen kann man verfolgen, der Fokus sollte immer auf der eigenen Gebarung liegen. In der Vorwoche galt die Konzentration Dornbirn, die Vorarlberger plagen auch enorme finanzielle Sorgen, da sollen einige Rechnungen offen sein. Sportlich war noch eine Rechnung offen mit den Vorarlbergern, ähnlich wie zuletzt gegen Horn wurde im vergangenen Sommer auswärts bei brütender Hitze im Finish ein Punkt verschenkt. In beiden Fällen hätte eine clevere Truppe den Punkt nach Hause geschaukelt, eine gute sogar drei.

Logo Admira Wacker
Logo FC Dornbirn

Admira Wacker - FC Dornbirn 1:0  (0:0)

 

Torschütze:
68 ' David Puczka

 

Hier findest du den Spielbericht auf der Admira-Website!

Ein „Dreier“ war natürlich das Ziel beim Heimspiel gegen das mit 11 Pflichtspielniederlagen in Serie angereiste Dornbirn. Das Trainerteam wurde durch die Sperren von Lukas Malicsek und Albin Gashi heuer erstmals zu Umstellungen gezwungen. Dazu kamen die Ausfälle von Stephan Zwierschitz und Thomas Ebner, neu in der Startformation waren Raphael Gallé und Patrick Puchegger. Eisiger Wind in der Südstadt, das Spiel konnte die Südstädter Fans auch nicht erwärmen. Sehr magere Fußballkost wurde geboten, die Fastenzeit ließ grüßen. Trotz insgesamt 77:23 % Ballbesitz zu Gunsten der Hausherren bedeutete dieser Wert keine Gefahr für Dornbirn in der ersten Halbzeit. Gefährlich waren die Gäste dann nach Seitenwechsel, als in der 53. Minute die Latte ihre Führung verhinderte. Nicht auszudenken, welche Dynamik im Spiel und in der Meisterschaft ein Rückstand bzw. eine eventuelle Niederlage auslösen hätte können.

 

Indes kämpften die Fans in der Kurve mit Wind und Kälte, trotzdem wurde bis zum Schluss gute Stimmung gemacht. Am Ende stand dank des zur Pause eingewechselten David Puczka, der einen Freistoß im Tor unterbrachte, 1:0 auf der Anzeigetafel. Zweimal Georg Teigl und einmal Filip Ristanic hätten mit den besten Möglichkeiten nach der Führung diese ausbauen und das Spiel früher entscheiden können. Die Bilanz der Schüsse auf das Tor lautete übrigens genauso wie das Endresultat, nämlich 1:0. Fazit: Rechnung beglichen, wichtigen Sieg eingefahren, das Lied gesungen, mit 15 Punkten Vorsprung ist für diese Saison auch der Abstiegskampf kein Thema mehr. Der ist für Dornbirn längst gelaufen, seit Sonntag sind die Vorarlberger auf Trainersuche, Roman Ellensohn ist Geschichte.

Gemeinsam mit den Fans konnte der Sieg gefeiert werden

Die Spieler verteilten nach dem Match Blumen an die Damenwelt, während es für mich nach einer kurzen Nachbesprechung ab in die warme Badewanne ging. Dort machte ich mir erste Gedanken darüber, wie es nun weitergehen wird. Vor allem die Entscheidung, welche Verträge verlängert werden, ist quasi noch eine offene Rechnung. Diesbezüglich sollte jedenfalls so bald als möglich Klarheit geschaffen werden. Völlig überraschend gibt es nun mit Reinhard Young einen Rückkehrer, mehr dazu ist auf der Homepage von Admira Wacker zu erfahren.

 

Nach dem Sieg gegen den Vorletzten wird als nächster Gegner der Letztplatzierte in Amstetten (Fr, 18.10) besucht. Die Mostviertler blieben den ganzen Herbst über sieglos, zuletzt bezwangen sie auswärts Stripfing dank Tor und Assist von Angelo Gattermayer mit 2:0. Danach ist eine Woche länderspielbedingte Ligapause, das Trio der Tabellennachzügler wird dann am Ostersonntag (10.30) Sturm II komplettieren. Wo diese Partie ausgetragen wird, ist derzeit offen. Am Sonntag starteten die Admira Panthers mit dem Spiel daheim gegen Langenlebarn die Rückrunde, holten einen hart erkämpften 3:2 – Sieg. Mit dabei die beiden zuletzt lange verletzten Tobi Owuyalemi und Luka Parkadze, der den Treffer zum Endstand erzielte. Am kommenden Samstag um 15h steht für die Burschen das Auswärtsspiel in Obergänserndorf auf dem Programm. Die Gastgeber haben noch eine Rechnung vom 0:3 im Hinspiel offen.

 

Forza offene Rechnungen! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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