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D'Legionäa

…ist wienerisch für die Legionäre, angelehnt an die „Asterix auf wienerisch“-Bände, wobei im titelgebenden Heft der große H.C. Artmann für die Übersetzung verantwortlich zeichnete. Mit seinem „Sprech“ schwertun wird sich der Deutsche Jakob Tranziska. Er ist einer der aktuell 8 Legionäre im Kader von Admira Wacker. Wie der Bosnier Salko Mujanovic und Doppelstaatsbürger (Kroatien/Deutschland) Nicolas Keckeisen. Ebenfalls Doppelstaatsbürger ist Tobi Owulayemi – er entschied sich bisher gegen Nigeria und spielte einmal für Englands U20. Viermal für die schottische U21 kickte Matthew Anderson, Jan Murgas absolvierte 3 U20-Teamspiele für die Slowakei, Luka Parkadze lief dreimal für Georgiens U19 auf. Einziger (ehemaliger) A-Team-Legionär ist George Davies, der 12mal das Teamdress von Sierra Leone trug. Sein Heimatland ist nicht beim demnächst beginnenden Afrikacup dabei, für diesen und den ebenfalls bald stattfindenden Asiencup muss Admira Wacker keine Spieler abstellen.

 

Das war nicht immer so, Sako Ouedraogo etwa spielte mehrmals für Burkina Faso beim Africa Cup of Nations. Eric Akoto stand 2006 im WM-Kader von Togo, der 57fache schwedische Teamspieler Roger Ljung erreichte mit seinem Land das Semifinale der EM 1992 und WM-Platz 3 1994. Er steht in einer Reihe zahlreicher Spieler, die in der Südstadt ihr Können zeigten, die aktuell in Österreich maximal für Salzburg spielen würden. Da fallen mir weiters der spätere deutsche Meister und Nationalspieler Olaf Marschall, Gennadi Litovchenko (Sowjetunion) mit zwei WM-Teilnahmen und dem EM-Finale 1988, der zweifache Champions League-Sieger und vielfache nationale Titelträger sowie Jugoslawiens Teamspieler Vladimir Jugovic ein. Zwei Länder, die heute in dieser Form nicht mehr existieren, wie auch die DDR. Der ehemalige Nachwuchsspieler des ehemaligen Ostdeutschlands und mittlerweile verstorbene Michael Polywka kickte in den 70er-Jahren 4 Saisonen lang in der Südstadt. Einer seiner Mannschaftskollegen war mit Nicolae Lupescu ein rumänischer Internationaler.

 

Jeweils als Kapitän führten Tomasz Iwan (Polen) und Nenad Bjelica (Kroatien) ihre Landesauswahlen an, der selige Fred Schaub erzielte 1980 das entscheidende Tor für Eintracht Frankfurt im UEFA-Cup-Finale. Der ebenfalls viel zu früh verstorbene Marko Elsner war international sowohl für Jugoslawien als auch für Slowenien aktiv. Ihn würde ich in meine subjektive Auswahl jener Legionäre stellen, die ich live bei Admira Wacker erlebt habe, also von den 70er-Jahren weg. Unten zu finden sind meine A- und B-Legionärs-Elf. Mir ist durchaus bewusst, dass die Positionen nicht immer zu 100% stimmig sind, aber für meine Kriterien sehen fiktive Teams in diesem Zusammenhang so aus. Natürlich wird der eine oder die andere unterschiedlich „aufstellen“, die Auswahl an Legionären beschränkt sich nicht nur auf die von mir nominierten.

 

Ivan Ondruska (SLK)

Uwe Müller (D)   Janos Matyus (HUN)   Marko Elsner (SLO)   Roger Ljung (SWE)

Tomasz Iwan (POL)   Adam Ledwon (POL)   Vladmir Jugovic (SER)   Patrik Jezek (CZE)

Olaf Marschall (D)   Fred Schaub (D)

 

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Oleg Suslov (UKR)

Rashid Rachimow (RUS)   Vitalis Astavjevs (LET)   Tolunay Kafkas (TUR)   Damir Ozegovic (SER)

Kliton Bozgo (ALB)   Gennadi Litovchenko (UKR)   Morten Hjulmand (DAN)   Issiaka Ouedraogo (BUR)

Gordon Igesund (SAF)   George Datoru (NIG)

 

Was sagt Ihr dazu? Ich bin schon gespannt, wie Eure Auswahlen aussehen – das hängt natürlich vom Jahrgang wie dem persönlichen Gusto ab.

Ich bitte um Aufstellungen. Trainer wäre bei mir übrigens Sigi Held.

 

Noch Beispiele gefällig?

Arminas Narbekovas (Litauen), Froylan Ledezma (Costa Rica), Kim Suominen (Finnland), Gordon Smith (Schottland), Moshen Faraji (Iran), Almedin Hota (Bosnien), Simon Manzoni (Italien), Laszlo Klausz (Ungarn) oder etwa Fernando Troyansky (Argentinien) fallen mir da ein, Legionäre aus 45 Ländern trugen meiner Berechnung nach den Dress von Admira Wacker.

 

Neben einigen Legionären sind auch die Jahrhundert-Spieler von Admira in dem Bericht über die damalige Gala, die es in zwei Teilen gibt zu sehen.

 


In der Südstadt begann heute Montag  ohne Martin Krienzer, dessen Vertrag aufgelöst wurde, die Vorbereitung auf das Frühjahr. Konkurrent Bregenz verpflichtete in der Vorwoche Markus Mader als Trainer. Ante Bajic kehrt aus Hütteldorf zurück zur SV Ried. Über nennenswerte Transfers werde ich selbstverständlich an dieser Stelle informieren, das Zeitfenster für Wechsel wird am 6. Februar enden- soweit möchte ich schon voraus blicken. Von da an ist es nicht mehr ganz so weit bis zum ersten Meisterschaftsspiel von Admira Wacker am 25. desselben Monats. Insgesamt ist es von heute an noch eine lange Phase bis dahin, die wohl härteste Zeit für Fans ist wie immer die eisige Winterpause.

 

Forza d’Legionäa! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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