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Zurück blicken (2)

Ich hoffe, Weihnachten verläuft für alle wunschgemäß – entspannt und friedlich. Wenn dann auch noch die Geschenke passen, umso besser. Ich möchte heute noch einmal auf das zu Ende gehende Jahr zurück blicken, natürlich mit dem Fokus auf Admira Wacker. Das dem zweiten Abstieg in Serie knapp entgangen war, dort endete Teil 1 von „zurück blicken“. In so eine Situation wollte niemand im Verein wieder gelangen, deshalb wurden im Sommer einige Adaptionen vollzogen. Einerseits wechselte der bis dahin als Co-Trainer tätige Thomas Pratl mit Thommy Wright die Position, vor allem aus dem Grund, weil Pratl im Gegensatz zu seinem Kollegen die erforderliche Lizenz besitzt. Die beiden werden von den Vereinslegenden Michi Gruber und Wolfi Knaller assistiert.

 

Auf dem Transfermarkt tat sich nicht besonders viel. Angelo Gattermayer (Mannheim), Leonardo Lukacevic (Altach), Belmin Jenciragic (Wels) und Melih Ibrahimoglu (Almelo) verließen die Südstadt. Neu dorthin kamen Albin Gashi (Horn), die Leihgaben Matthew Anderson und Tobi Oluwayemi (beide Celtic) sowie Luka Parkadze (Bayern II, ebenfalls ausgeborgt) und Georg Teigl (Wien 10). Nicht allzu viele Veränderungen, verhindert wurde ein größerer Kaderumbau von zu vielen gültigen Verträgen, die nicht aufgelöst werden konnten. Daher waren die Erwartungen für die Saison bei den Fans auch nicht allzu hoch angesiedelt. Nach einer gelungenen Saisoneröffnungsparty in der Kurve im Rahmen des finalen Testspiels gegen Ipswich legte das Team eigentlich sehr gut los.

30 Jahre lang wurde auf diesen Moment gewartet
30 Jahre lang wurde auf diesen Moment gewartet, das Ipswich-Trikot konnte in der Südstadt ausgeführt werden

Eigentlich deshalb, weil die Resultate zwar stimmten, aber die Leistungen mitunter ausbaufähig waren. So beim Auftaktspiel der ersten Cuprunde bei ASK Klagenfurt, wo der Aufstieg erst nach Verlängerung klar gemacht wurde. Ebenso beim knappen 1:0- Heimerfolg zu Meisterschaftsbeginn gegen Stripfing. Ebenfalls nicht unglücklich war der anschließende Punkt in Ried (2:2), nach dem knappen 1:0-Sieg gegen Horn daheim folgte mit dem 0:1 in Dornbirn der erste Dämpfer. Eine starke Leistung brachte einen 3:1-Erfolg in der Südstadt gegen Amstetten, die Mostviertler blieben aber im gesamten Herbst ohne Sieg in der Meisterschaft. Für Admira Wacker konnte man den Start als gelungen bezeichnen, 10 Zähler aus den ersten 5 Spielen mit 2 Punkten Rückstand auf die Tabellenführung sahen ganz gut aus.

 

Wie auch die Leistung beim folgenden Heimspiel gegen Sturm II – diesmal passte den Fans aber das 1:1 nicht wirklich. Diese Partie leitete eine inklusive Cup 8 sieglose Spiele dauernde Serie ein:  Einem 2:3 in Floridsdorf gegen den FAC folgte ein 2:2 daheim gegen den SKN, die Corteo dazu war lautstark und die Fanszene auch bei den Feierlichkeiten anlässlich 60 Jahre Südstadt im EKZ präsent. Es folgte eine 0:1-Heimniederlage nach Verlängerung im Cup gegen Hartberg und jeweils 1:1 – Remis in Kapfenberg und Salzburg gegen Liefering. Beim 0:0 gegen Tabellenführer GAK konnte dieser erstmals in der Saison keinen Treffer erzielen, die Leistung der Hausherren war durchaus in Ordnung. Weniger war sie das eine Woche später in Leoben, dort setzte es eine 2:3-Niederlage. Noch einmal eine Woche danach gelang dann endlich wieder ein Sieg – 1:0 gegen Lafnitz daheim. Der zarte Aufwärtstrend wurde jedoch mit dem 1:2 auf der Hohen Warte und dem 1:3 in der Südstadt gegen Bregenz wieder gebremst. Wenigstens der Jahresabschluss in Floridsdorf gegen Stripfing konnte auf Schnee mit 4:0 positiv gestaltet werden. Unser lieber Franzi war damals zum bereits zweiten Mal nach seinem Schlaganfall wieder live dabei.

Selten, aber wenn dann umso freudiger wurde in der Südstadt gejubelt
Selten, aber wenn dann umso freudiger wurde in der Südstadt gejubelt
Der Neuzugang Georg Teigl bestach durch seine Erfahrung und Athletik
Der Neuzugang Georg Teigl bestach durch seine Erfahrung und Athletik

Nicht nur er ist insgesamt unzufrieden mit der Ausbeute der Herbstsaison. Satte 16 Punkte fehlen auf die Tabellenführung, nach unten stehen 10 Zähler Vorsprung in der Tabelle. Salko Mujanovic wurde verpflichtet, Reinhard Youngs Leihvertrag nicht verlängert. Noch urlaubt die Truppe von Pratl & Wright, nach dem Jahreswechsel wird dann mit der Vorbereitung auf das Frühjahr begonnen. Ein Trainingslager im Ausland wird  nicht stattfinden, die Bedingungen in der Heimat werden hoffentlich zufriedenstellend sein. So oder so wird Zeugwart Viorel Bondor wie bisher eine zentrale Rolle einnehmen. Die Südstadt Fanatics unterstrichen seinen großartigen Einsatz für den Verein seit über 30 Jahren mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft auf Lebenszeit.

Die Südstadt Fanatics ehrten Vio mit einer Mitgliedschaft auf Lebenszeit

Ehe ich nächste Woche einen Ausblick auf das kommende Jahr wagen werde, wünsche ich der geneigten Leserschaft einen angenehmen Jahreswechsel und einen guten Start in das EM-Jahr 2024! Bitte bleibt uns weiter gewogen, alles Gute!

 

Forza zurück blicken (2)! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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