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Nullen mit Wert

Erstmals ging der SKN als besser platzierter Klub in ein Duell mit Admira Wacker. Dafür ohne den nach Wien verkauften Kühbauer, mit dem der Klub in den ersten 9 Runden so viele Zähler holte, wie in der gesamten letzten Saison. Der Gastgeber war damit Favorit, auch ein Novum. Die Choreographie der heimischen Fans – "ein Level higher" – bezog sich aber vermutlich nur auf den Drogenkonsum dieser. Dass die St. Pöltner Fans den Inhalt der Choreo der Gästefans beim Ausbreiten auf dem Parkplatz sahen und das für die Erweiterung "sind wir, SKN" zu "Der Stolz von Niederösterreich" ausnutzten, war schlichtweg Pech und so gesehen fast schon wieder witzig.

Zaunfahne Südstadt Fanatics Admira Wacker gegen St. Pölten 2018 10 06 NV Arena
Foto: https://www.facebook.com/admirawacker1905/

Das war die Leistung der Südstädter in Durchgang eins absolut nicht. Man hatte das Spiel und den Tabellenzweiten im Griff, es gab auf beiden Seiten kaum Chancen auf Tore. Auch bei Cornern gab es für die dabei zuletzt anfälligen Gäste keine Gefahr. Einzig der Schiedsrichter störte die Partie, er unterband die zahlreichen und teilweise derben Fouls des SKN nicht. Kurz nach Seitenwechsel musste Bjarne Thoelke verletzt ausgewechselt werden, da begann eine Drangphase der Hausherren. Die sie mit dem starken Andi Leitner, seinen wachen Vorderleuten und auch einer Portion Glück überstanden. Danach ebbte der Offensivdrang der blau-gelben wieder ab, einzig eine Abwehraktion von Willi Vorsager sorgte für Diskussionen, der Schiri ließ aber weiterspielen.

 

Zu guter Letzt hätte dann der eingewechselte Marin Jakolis in der Nachspielzeit noch den "lucky punch" machen können, doch er kam um einen Sekundenbruchteil zu spät an den Ball, der Goalie vereitelte die Topchance auf den Sieg. Aber auch mit den beiden Nullen konnte Trainer Ernst Baumeister zufrieden sein, zumal sie auch den Wert eines Punktes beim Tabellenzweiten brachten. Wobei die Südstädter am Tag danach durch Innsbrucks Sieg auf den letzten Platz abrutschten.

 

Ebenfalls zwei Nullen mit hohem Wert für die Gäste ergab das UEFA-Youth-League-Hinspiel der Admira Wacker U19 bei Anderlecht. Damit haben sie gegen die starken Belgier gute Chancen, im Rückspiel (23.10.2018, 18:00 Uhr in der BSFZ-Arena) den Aufstieg zu schaffen. Ein Teil der Burschen trat dann mit den Admira Juniors am vergangenen Sonntag in Ebreichsdorf an. Für sie stand in Teil drei der Auswärtswoche aber nur auf der eigenen Seite die Null, die auf Grund der beiden Treffer von Ebreichsdorf keinen Wert hatte. Bereits am kommenden Freitag spielen die Juniors daheim gegen Parndorf. Ankick in der BSFZ-Arena ist um 18:45 Uhr. Das soll den Burschen helfen, sich an das Stadion zu gewöhnen, auf Grund des Länderspiels kann ich der Partie leider nicht beiwohnen. Denn Österreich trifft um 20:45 Uhr auf Nordirland, zahlreiche Fanatics werden wieder live dabei sein.

Seth Paintsil Admira Wacker
Foto: www.flyeralarmadmira.at

In dieser Woche sollte auch die endgültige Entscheidung fallen, ob Alex Meier, der auch in St. Pölten auf der Tribüne dabei war, für Admira Wacker spielen wird oder nicht. Seine Verpflichtung wäre natürlich absolut wünschenswert, mit seiner Klasse könnte er dem Team definitiv weiterhelfen. Abgesehen davon ist zu hoffen, dass in der Ligapause der eine oder andere zuletzt angeschlagene Spieler wieder zurück zur Mannschaft kehren kann, etwa Sasa Kalajdzic, Pascal Petlach, Bjarne Thoelke oder Dominik Starkl. Für Pyry Soiri, Fabio Strauss und Jonathan Scherzer ist die Herbstsaison vermutlich leider schon vorbei.

 

Leider ganz vorbei ist es für Karl Rosner. Der ehemalige Verteidiger, der von 1967-73 für Admira Wacker spielte, verstarb kurz vor seinem 72. Geburtstag. Mein Beileid gilt seiner Familie und seinen Freunden, er möge in Frieden ruhen.

 

Forza Nullen mit Wert! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

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Samstag, 06.10.2018

Tipico Bundesliga

Runde 10

NV Arena, St. Pölten

Schiedsrichter: Sebastian Gishamer


 

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