Steirermen san very good, very very good for Hollywood, es ist längst bekannt, dass aus einem der 9 schönen Bundesländer Österreichs kernige, kräftige, schöne sowie gute Burschen kommen – und Dirndln. Ich selbst habe in der „St. Eiermark“ gearbeitet, dort Freunde gewonnen, Verwandtschaft in der grünen Mark und steirische Wurzeln wie einige andere Fanatics. Eine ganze Abordnung besuchte am Samstag das Spiel in Gleisdorf. Dorthin weicht das Zweierteam der „Schwoazn“ bekanntlich aus, weil in der Hauptstadt mit dem amtierenden Meister und Aufsteiger GAK zu viel Betrieb ist. Dazu gesellt sich in der 1. Bundesliga das seit Jahren trotz geringen Budgets sehr stabile Hartberg. Deren Stadion passierten wir auf dem Weg zum Spiel, der TSV gewann da gerade gegen BW Linz mit 2:1.
Zu den drei Klubs in der ersten Liga kommen mit dem KSV, Voitsberg, Lafnitz und Sturm II noch weitere 4 in Liga zwa. Damit stellt das Bundesland das größte Kontingent in der Bundesliga, gefolgt übrigens von Wien (2+3) und Niederösterreich, das oben nicht vertreten ist, in der zweiten Etage mit 5 Vereinen am Spielbetrieb teilnimmt. Warum aber waren die jungen Steirermen für die Südstädter zu gut? Ganz kann ich es mir bis heute nicht erklären, warum es nach Summers‘ Sunny Sunday keine Fortsetzung der Siegesserie gab. Es kann daran liegen, dass mit Kapitän Thomas Ebner (gesperrt) und Matthew Anderson (Knieprobleme) zwei Schlüsselspieler fehlten. Der junge Schotte plauderte übrigens auf dem Weg in den VIP-Club mit den mitgereisten Fans.
SK Sturm Graz II - Admira Wacker 3:1 (2:1)
Torschütze:
26' Lukas Malicsek
Von dort sah er einen starken Beginn seines Teams, das die erste halbe Stunde ein Powerplay aufzog. Chance um Chance wurde herausgespielt, es dauerte bis zur 26. Minute, um das mit der Führung zu belohnen. Nach Ecke zog Steirerman Deni Alar ab, Lukas Malicsek fälschte unhaltbar ab. Der Treffer wurde zu Gunsten von Alar gewertet. Doch danach riss den Gästen komplett der Faden, bereits 4 Minuten später glichen die Steirermen ebenfalls nach einem Eckball aus. Noch vor der Pause erhöhten sie auf 2:1, insgesamt entgegen des Spielverlaufs. Am Ende hieß es 34:66 % Ballbesitz, 13:21 Schüsse und der xG-Wert lautete 2,03: 2,42. Also mehr erwartbare Tore für die Südstädter, deren lautstarke Fans in der Pause darauf natürlich hofften. Den exakt gleichen Halbzeitstand gab es am selben Tag bei SKN Amateure gegen die Admira Panthers, die am Ende die Partie noch drehen konnten, durch das 2:3 in Minute 92 siegten.
Dieses Szenario sollte sich nicht wiederholen, Thomas Silberbergers Truppe versuchte zwar alles, doch ein Tor sollte nicht mehr gelingen. Das verbuchten die schwoazn Steirermen für sich, der Freistoß zum 3:1 verdiente sich das Prädikat „sehenswert“. Trotzdem hätten es die mitgereisten Fans lieber nicht gesehen, aber Niederlagen gehören im Fußball einfach auch dazu. Für Admira Wacker die erste in der Meisterschaft seit 2. August, da gewannen mit Kapfenberg ebenfalls Steirermen. Die Revanche dafür ist noch heuer möglich, wenn es Anfang Dezember in die Obersteiermark gehen wird. Davor steht noch eine Reise in die St. Eiermark auf dem Programm, nächste Woche (10.11., 10.30) nach Voitsberg. Doch als Nächstes kommt es noch zum Schlagerspiel der Liga gegen die SV Ried am kommenden Freitag (20.30, Südstadt). Die Innviertler schoben sich mit einem 3:0 gegen den KSV wieder auf Rang 2 mit ebenso vielen Zählern Rückstand, während Bregenz durch das 1:1 gegen Lustenau einen Punkt aufholen konnte, nun 3 hinter den Südstädtern liegt.
Die wohl in erster Linie analysieren werden, warum sie in einem Spiel mit 3 beinahe so viele Gegentreffer bekamen wie in den 10 Spielen davor mit insgesamt 4. Der Doppelschlag der jungen Steirermen in Halbzeit eins erfolgte per Kopf, beide Tore wurden mit diesem Körperteil erzielt, das kam davor in dieser Saison noch gar nicht vor.
Thomas Ebner wird nach seiner Sperre wieder zurückkehren, ob es sich für Filip Ristanic und Matthew Anderson ausgehen wird, ist noch ungewiss. Gewiss ist jedoch, dass die Admira Panthers ebenfalls eine sehr gute Saison spielen, in der ersten Landesliga nach 13 Runden 3 Punkte hinter dem Ersten liegen. Der kommt mit Fortuna Wr. Neustadt am kommenden Donnerstag (19.30) in die Südstadt. Quasi zum Einstimmen ein Schlagerspiel für jenes am Freitag. Auf das die Mannschaft noch in Gleisdorf von den Fans eingeschworen wurde.
Forza Steirermen! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)
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