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Admira, sei Wacker!

Nach dem österreichweiten Shutdown, sowie jenem zwischen Salzburg und Admira Wacker, setzte es für die „Dosen“ in der Vorwoche gleich zwei Niederlagen. Eine völlig überraschend in Klagenfurt, zuvor schon jene in Lille. Trotzdem haben sie es nächste Woche in der CL selbst in der Hand, die Gruppe zu überstehen. Das gelang dem ÖFB-Team bekanntlich nicht, doch auch Franco Fodas Elf hat es im Playoff selbst in der Hand, sich für die WM zu qualifizieren. Die Losfeen meinten es durchaus gut, es hätte mit Portugal oder Italien, die vermutlich aufeinander treffen werden, schlimmer kommen können. Die Aufgabe am 24. März in Wales ist machbar, im Falle eines Sieges gäbe es am 29. März ein Heimspiel gegen den Sieger der Partie Schottland vs. Ukraine.

 

Der Zug Richtung Oberes Playoff ist für Admira Wacker spätestens seit der richtungsweisenden Niederlage gegen Ried abgefahren. Doch nach dem heroisch erkämpften Punkt in Salzburg gab es wieder Hoffnung auf Punktzuwachs gegen den WAC. Andi Herzogs Burschen wollten die Serie von durchwegs erfreulichen Auswärts-Unentschieden mit folgenden Heim-Niederlagen brechen. Gegen den WAC war nicht nur in der Vergangenheit wenig zu holen, so auch diesmal. In der ersten Halbzeit dominierten die Lavanttaler die Heimelf nach Belieben, ließen keine Chancen des Gegners zu. Es war sowohl mangelnder Präzision bei deren Abschlüssen, als auch beherzter Abwehrleistung mit Andi Leitner als Bestem seiner Elf zu verdanken, dass die Partie nicht schon vor dem Seitenwechsel entschieden war.

 

Durchgang zwei brachte eine geringfügige Steigerung der Hausherren. Thomas Ebner verfehlte mit einem Schuss knapp das Tor, später verzeichnete der eingewechselte Philipp Schmiedl eine Doppelchance. Mehr war dann aber auch nicht mehr. Beinahe jeder Angriff von Admira Wacker wurde entweder im Keim erstickt oder mit einem Fehlpass selbst aus der Hand gegeben. Je länger das Spiel dauerte, desto größer wurde bei den Südstädter Fans die Hoffnung, vielleicht durch einen Lucky Punch einen Sieg zu holen. Oder zumindestens einen Punkt. Doch das verhinderte einerseits der Schiedsrichter, andererseits Sebastian Bauer und vor allem der unselige Weritznig. Der hob bei leichter Berührung des Admira-Verteidigers ab wie ein Flugzeug, der regelkonforme Elferpfiff folgte. Dass das im Anschluss an einen Angriff der Heimelf passierte, bei dem Roman Kerschbaum mindestens genauso berührt wurde und zu Fall kam, der Elfmeter aber nicht gepfiffen wurde, ist umso bitterer. Vom Spiel her war der Sieg der Wolfsberger allemal verdient, aber wie oft hat Admira Wacker in dieser Saison als überlegenes Team schon verloren, weil zu viele Chancen vergeben wurden?

Wie immer bedanken wir uns sehr herzlich bei unserem lieben Heinz, der wie immer tolle Fotos von den Spielen macht. Viele weitere Bilder  findest auf seiner Flickr-Seite!

Wappen Admira Wacker
Logo Wolfsberger AC

Admira Wacker - Wolfsberg 0:1 (0:0)


Genau dieses führte wohl in genau jene negative Spirale, die in den letzten Jahren stets einsetzte. Jedes Mal viel früher als in der aktuellen Saison, die noch dazu recht gut begonnen hatte. Wenn das in den meisten Spielen – auch dank Andi Herzogs Umstellung der Spielphilosophie – ansehnliche Spiel mehr Punkte eingebracht hätte bzw. die zahlreichen Chancen besser genutzt worden wären, dann hätte eine positive Dynamik eingesetzt, ein „Lauf“, wie es im Fußballjargon heißt. Doch das ist alles nur Konjunktiv, die Fakten sprechen eine andere Sprache. Nämlich, dass im schlechtesten Fall sogar noch die „Rote Laterne“ in der Südstadt überwintern könnte. Der Frust nach dem schwachen Spiel gegen den WAC manifestierte sich jedenfalls in Schmiedls rüdem Foul in der Nachspielzeit und folgender roter Karte.

 

Noch stehen zwei Runden bevor, bis es eventuell soweit kommen könnte. Auswärts in Graz wird es am kommenden Samstag (17:00 Uhr) ganz schwierig, auch wenn Sturm in der Vorwoche zwei Niederlagen bezogen hat. Eine in der EL in Eindhoven und eine gestern in Wien 10. Danach gastieren noch die Grünen in der Südstadt, auch keine leichte Aufgabe. Andi Herzog sagte im Interview, dass man sich noch bestmöglich verkaufen möchte und dann schauen wird, was im Winter geht. Sprich, Verstärkungen könnten kommen, falls das leistbar ist. In jedem Fall ist das Motto zu jeder Zeit und überall: Admira, sei wacker!

 

Forza Admira, sei wacker! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Theo Siegl (Montag, 29 November 2021 15:58)

    Hervorragend Matthias !
    Auch wenn wir es nicht leicht haben,beschreibst DU die Situation wie sie wirklich ist !!!
    DANKE , WIR BLEIBEN WACKER für UNSERE ADMIRA ---was auch kommt !

  • #2

    Martin Schödl (Montag, 29 November 2021 19:32)

    Reden ist Silber - Schwaiger ist Gold!
    Großartig geschrieben. Wie Immer.

    Keep the spirit, Matthias!

  • #3

    Matthias Schwaiger (Dienstag, 30 November 2021 07:25)

    @Theo - Danke, lieber Theo, Du auch! Forza Theo!

    @Martin - Danke sehr, das geht runter wie Butter. Forza Martin!

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